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Nach einer stürmischen Nacht erwartete uns ein feines Morgenessen mit selbstgemachtem Zopf und Brot. Wie schon das Abendessen ist auch das Morgenessen sehr fein.
Der Blick nach draussen ist hingegen überhaupt nicht motivierend. Es schneit und der starke Wind wird noch durch stürmische Böen erhöht. Da der Wetterbericht für den Tag keine Verbesserung prophezeit, haben wir mit dem Start der Skitour keine Eile. Wir warten zuerst, bis die SAC- Gruppe abgereist ist. Den ursprünglichen Plan, die Besteigung des Piz Calderas lassen wir aufgrund des Windes bereits wieder sausen. Von Fridli bekommen wir einen Skitourentyp, die Umrunden des Piz Traunter Ovas.
Mit kompletter Schlechtwetterausrüstung starten wir in Richtung Gletschersee. Die Bedingungen(Sicht, Windböen) sind sehr schlecht und so entscheiden Paul, Andi und Peter nach kurzer Zeit umzukehren. Stefan und ich touren weiter. Kurz vor dem Gletschersee biegen wir links ab und gelangen durch eine Steilstufe und anschliessend in östliche Richtung zum Gletscher. Über den steilen Westhang besteigen wir den Piz Traunter Ovas. Wir erreichen trotz der widrigen Wetterbedingungen und der schlechten Sicht den Gipfel in vernünftiger Zeit.
Nach ein paar Gipfelfotos starten wir zur Abfahrt, zuerst zur Fuorcla Traunter Ovas und danach zur östlichen Umrundung des Hauptgipfels. Die Abfahrt ist super, bester Pulver, den nur die schlechte Sicht ein wenig trüben kann. Die geniale Abfahrt führt bis zur Ova d'Err, hier kleben wir nochmals die Felle auf und touren zur Jenatschhütte. Beim Fluss drückt sogar kurz die Sonne durch und es ist absolut windstill.
Wir kommen gerade richtig zum Nachmittagsprogramm. Gestartet wird mit einer feinen Suppe mit Wurst, es folgt, Jassen, Kaffee, feiner selbstgemachter Kuchen und Gemütlichkeit pur. Am späteren Nachmittag testen wir noch die höchstgelegene Sauna der Alpen mit direktem Pulverschneezugang. Es ist erstaunlich, wie gut man den Schnee, Wind und Kälte nach 98°C Saunagang aushalten kann. Am Abend geht der gemütliche Teil weiter, zuerst mit einem super Nachtessen und danach mit Jassen, Bier und Lutz.
Besten Dank an Claudia und Fridli für die top Bewirtung und den wunderschönen und gemütlichen Aufenthalt in der Jenatschhütte.
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