Kleiner Traithen (1.722 m) und Großer Traithen (1.852 m) als "Nebel- und Regentour"

Nach langer Anreise sind wir am Oberen Sudelfeld angekommen - und haben leider mal wieder Pech mit dem Wetter: Dicker Nebel lädt nicht zu großen Taten ein.

Nach kurzem Überlegen beschließen wir doch zum Kleinen und Großen Traithen aufzubrechen - schließlich müssen ja die nagelneuen Schuhe auch noch getestet werden.

Also starten wir am Oberen Sudelfeld (Speckalm, Walleralm), wandern anfangs den Fahrweg entlang und folgen am Ende des Skilifts dem Pfad über Wiesen hinauf zum Vogelsang (1.563 m).

1. Gipfelkreuz: eigentlich schöne Blicke, z. B. hinunter nach Bayrischzell, … - heute aber nicht: Nebel.

Weiter auf dem als Nr. 652 markierten Weg im leichten Auf und Ab bis an die Nordflanke des Kleinen Traithen. Durch diese führt ein teilweise mit Klammern und Stahlseilen gesicherter Steig steil hinauf zum Gipfel. Hier sind - wie bereits in anderen Tourenberichten erwähnt - durchaus etwas Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kondition erforderlich. Und gerade bei den heute herrschenden feuchten Bedingungen sollte man den Aufstieg mit einigen Kletterstellen nicht unterschätzen. Wir erreichen den Kleinen Traithen (1.722 m).

2. Gipfelkreuz: eigentlich schöne Blicke, z. B. zum Wendelstein, zur Rosengasse, … - heute aber nicht: Nebel.

Nun geht’s durch Latschen und Wiesen bergab zum Fellalm-Sattel. Hier befindet sich ein Wegweiser, die Fellalm selbst liegt westlich und etwas tiefer. Wir folgen dem Weg Nr. 652 weiter südwärts hinauf zum Großen Traithen (1.852 m).

3. Gipfelkreuz: eigentlich schöne Blicke, z. B. zum Brünnstein, Kaiser, Trainsjoch, … - heute aber nicht: Nebel und beginnender leichter Regen.

Also nichts wie zurück: Auf die Rundtour über das Steilner Joch (Steintraithen) und auch auf den Abstieg vom Fellalm-Sattel zur Rosengasse verzichten wir. Zurück geht’s auf dem Hinweg.

Durch den Regen ist der Abstieg vom Großen Traithen schon abschnittsweise nicht angenehm, der steile Abstieg durch die Nordflanke des Kleinen Traithen ist dies erst recht nicht mehr. Also heißt es hier: besonders aufpassen. Grundsätzlich sollte man sicherlich den Kleinen Traithen bei solchen Bedingungen meiden.

Viele Wanderer tun dies auch - uns begegnet kein einziger, auch die Gipfelbucheinträge von heute (Feiertag) sind überschaubar. Lediglich eine Hummel auf Nahrungssuche (brummt fröhlich? durch den Regen) und ein Alpensalamander kreuzen noch unseren Weg.

Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder zurück an der Waller- und Speckalm.

P. S.: Unsere neuen Schuhe haben ihren ersten Einsatz zufriedenstellend überstanden - leider sehen sie aber gar nicht mehr neu aus - irgendwie ist sch…lechtes Wetter.


pika8x14 sind heute: A. + A.