Fürstein auf Abwegen


Publiziert von Mo6451 , 4. Juni 2011 um 09:22.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 3 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Entlebucherflühe - Fürstein   CH-LU   CH-OW   Pilatusgebiet 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1280 m
Abstieg: 1407 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 bis Entlebuch, dann Postbus nach Gfelle (Rückfahrt: Postbus Flühli-Schüpfheim, IR Schüpfheim-Luzern)
Kartennummer:1169 Schüpfheim und 1189 Sörenberg

Nachdem das Schweizer Militär seine Schießübungen beendet hatte, konnten mein Wanderkollege Eduard und ich heute unsere Tour von Gfelle über den Fürstein nach Flühli durchführen.

Auf dem ersten Teilstück von Gfelle bis Grund folgten wir noch dem ausgeschilderten Wanderweg. Bei P 1158 überquerten wir die Große Entle und verließen den Wanderweg. Der Pfad, dem wir jetzt folgten endete bald in einem Hochmoor. An Gürmschmoos vorbei stiegen wir durch das Hochmoor hinauf zu P 1355 nach Gürmsch. Geflecktes Knabenkraut und Wollgras bedeckten in einer unendlichen Fülle den feuchten Moorboden.
Bei Gürmsch folgten wir ein Stück der Straße, die von Rotbach hinaufkommt, um dann um dann rechts abzubiegen auf einen schmalen Weg zur Alp Gugel (P 1494). Von da ab überquerten wir zuerst eine Weide, die Kühe folgten uns, nicht ohne freundlichen Stups bis zum Tor. Von da ab ging es weiter durch wegloses Gelände bis hinauf auf den Grat. Bis zu diesem Punkt waren 500 Höhenmeter zu überwinden. Abwechselnd war der Boden mit Alpenrosen oder Blaubeersträuchern bedeckt, teils  mussten auch Felsen überquert werden. Eine wunderschöne Landschaft mit wunderbaren Tiefblicken.
Hinter Wissguber bei P 1491 ereichten wir dann den Aufstiegsweg zum Fürstein. Noch einmal galt es 100 Höhenmeter zu überwinden, bis wir auf dem Gipfel standen.
Der Abstieg erfolgte dann über Ober-Seewen, vorbei am Kleinen Fürstein hinunter nach Blattli und Stäldili. Nach einer kurzen Rast im Gasthaus ging es weiter hinunter richtung Holzbachwald und Chrage. Der Weg verlief schmal und steil durch einen Wald und erneut durch eine Moorlandschaft. Er ist als Wanderweg aber gut markiert. Hinter Chrage folgten wir dann der Straße nach Flühli. Leider blieb uns die Erfrischung im Kurhotel und Restaurant bei der Haltestelle Post versagt, da es bis auf Weiteres geschlossen ist.
Fazit: eine sehr schöne, aber auch lange Strecke (ca. 20 km) mit einigen anspruchsvollen Passagen. Unsere Pfadfinderqualitäten in weglosem Gelände stellten sich als gut heraus, sind aber sicher noch verbesserungswürdig.

Tourengänger: Mo6451


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