Ein Klassiker - der Rossberg


Publiziert von Mo6451 , 8. Mai 2011 um 21:33.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 8 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Ross- und Zugerberggebiet   CH-SZ   CH-ZG 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 790 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:IR Luzern-Arth-Goldau, S-Bahn Sattel-Ägeri

Wie schon in den Tagen zuvor waren die Wetteraussichten gut, so dass wir eine neue Tour in Angriff nehmen konnten. Es ist ein Klassiker am Vierwaldstättersee, der Rossberg. Der Zug brachte uns am Morgen nach Sattel-Ägeri, wo wir den Aufstieg begannen. Schnell konnten wir das Dorf verlassen und über schöne Wiesen ging es etwas steil herauf Richtung Halsegg. Dort trafen wir schon die ersten Besucher, die offenbar ausgiebig den heutigen Muttertag feiern wollten. Wir begnügten uns mit einer kurzen Rast und machten uns auf den Weg zum ersten Höhepunkt - dem Wildspitz (1.580m). Verwundert war ich zuerst über den fein betonierten Weg, in der Höhe sah ich nämlich nur eine Schweizer Fahne im Wind wehen.  Bald aber wusste ich warum: auch hier hatte man mittlerweile das obligatorische Gasthaus gebaut und das muss natürlich gut anzufahren sein. Nach einem kleinen Spurt zum Gipfelkreuz und dem dazugehörigen Foto gingen wir gleich weiter Richtung nächstem Aussichtspunkt, dem Gnipen. Zwischendurch überraschten uns einige Regentropfen, aber wir fanden schnell Unterschlupf in einer neu gebauten Hütte mit Grillstelle, die gerade angeheizt wurde. Der Weg zum Gnipen ist schön ausgebaut und führt mit einem leichten Auf- und Ab an den Goldauer Bergsturz vorbei, wo am 2. September 1806 nachmittags um fünf Uhr große Teile des Rossbergmassivs ins Tal stürzten. Noch heute erinnert eine Tafel an dieses Ereignis.
Der Weg über den Grat hin zum Gipfelkreuz gibt einen unglaublichen Blick ins Tal und auch in das gegenüberliegende Felsmassiv frei.  Nach einer ausgiebigen Mittagspause kam nun die Frage, welchen Weg nehmen wir im Abstieg? Der Weg nach Arth-Goldau schien uns zu steil und so wählten wir den, auf den ersten Blick moderateren Abstieg nach Walchwil. Welche Freude, mussten wir doch nach einiger Zeit feststellen, dass uns dieser Weg sogar etwas Kletterei abverlangte. Die steilste Stelle war war mit Seil und Eisentritten gesichert, aber bei Regen empfiehlt es sich nicht diesen Weg zu nehmen. Unten angekommen stellten wir fest, dass wir den Gnipen Gratweg "erwischt" hatten, wahrscheinlich genauso steil wie der Weg, den wir vermeiden wollten. Trotz allem ein schönes Erlebnis und bei schönem Wetter empfehlenswert. In Aesch gönnten wir uns eine Pause im Gartenrestaurant bevor wir uns weiter auf den Weg nach Walchwil machten. Von da aus brachte uns der Zug zurück nach Luzern. Eine abwechslungsreiche Wanderung mit einigen schönen Überraschungen.

Tourengänger: Mo6451


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