wieder ein Abschnitt der langen Napf-Überschreitung kennengelernt; über Ober Scheidegg auf Höchänzi


Publiziert von Felix , 4. Februar 2011 um 22:07. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 3 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Napf 
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Wyssachen, Kappelhüsli - Bergrestaurant Fritzenflue - Chäpplerspitz - P. 1076 - Ahorn - P. 1162 - Gume - Naturfreundehaus - Obere Scheidegg (P. 1234.9 und P. 1249) - Eggstall - Höchänzi - Änzisattel - Niederänzi - P. 1267 - Badegg - Luthern Bad
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postauto cff logo Luthern, Bad - nach Zell; bls nach Wyssachen, Abzw. Roggengrat
Kartennummer:2522

Anschliessend an die heutige Physio-Sitzung wollte ich den vermeintlich schönen Tag geniessen, und, auf einem weiteren Abschnitt dem Napf zu, meine neuen INOV-Schuhe austesten (den link verdanke ich kopfsalat - er erhält dann eine persönliche Rückmeldung ...).
So viel grad voraus: Wetter durchzogen bis trüb - die Schuhe haben ihre "Feuertaufe" bestanden.


Beim Start in Wyssachen schien noch für kurze Zeit die Sonne, so dass ich im Aufstieg zum Bergrestaurant Fritzenflue sogar ins Schwitzen geriet; doch im waldigen kanalähnlichen Abschnitt auf den Grat hoch gegen die östliche Fritzeflue blies ein kühler Wind. Viel wärmer wurde es anschliessend kaum noch - nur das Wetter schlechter: von Westen her zogen schnell einmal hohe Wolkenfelder auf.  
Für die einen ein langweiliges, langwieriges Auf und Ab, für mich ein beschauliches Wandern - oft an der Grenze zwischen Schnee und aperen Grashängen (südlich ausgerichteten). Und auf jeden Fall zieht es sich hin, das Hügel- und Wiesen-Wandern.
Bald einmal stehe ich wieder auf dem Ahorn; diesmal aus der entgegengesetzten Richtung hinaufgewandert. Und schlendere nun weiter südöstlich über den P. 1162 dem nächsten bezeichneten Gipfel zu. Zwischenzeitlich - beim An- und Abstieg zum P. 1163 - beeindrucken mich die enormen Buchen, quasi als Grenze gesetzt, wohl vor vielen Jahrzehnten gewachsen (und bei entstandenen Lücken werden nun von "Pro Luther Tal" via Sponsoren neue kleine Bäume angepflanzt; vorbildlich!).  Auf dem Weg zum Gume gilt es viele Stacheldrahte zu überwinden (und die Absperrungen sind oft drei- bis vierfach mit Drähten versehen; ich frage mich, wie das Wild damit umgeht ...)
Nun, bereits bis hier habe ich zum Austesten meiner leichten, niedrigen Schuhe mit bestem. tiefsten Profil, viel geeignetes Gelände gefunden ... und sie bewähren sich weiter (davon später).

Im hübschen Auf und Ab geht's weiter - mal im Wald, mal im offenen Gelände, mal weniger, mal mehr Schnee - mal mit mehr, mal mit weniger (dies häufiger)  Fernsicht gegen die Berner Hochalpen. So darf ich meine neuen Schuhe auf Standfestigkeit sowohl beim etwas steileren Abstieg und nachfolgenden Aufstieg zum Naturfreundehaus - und erst recht zur Ober Scheidegg prüfen. Alles bestens- und es geht weiter so, mindestens was das Gelände und die Trittsicherheit mit den INOVs betrifft. Die Sicht wird allerdings schlechter - schade, bei den Möglichkeiten, welche ein Napfwandern bietet: bei guten Wetterbedingungen ist Jura und die Berner Gilde der grossen Berge trefflich einzusehen.

Den letzten Test bestehen meine neuen INOV-Schuhe nach einer Mittagsrast unterhalb des höchsten Punktes der Ober Scheidegg, und dem gemütlichen Wandern über Eggstall, bei der Besteigung des Höchänzi über die im Sommer gut sichtbare schmale und stotzige Spur auf dessen Gipfel vom SW her. Diese unangenehme, da steile, mit Wurzelstöcken und leicht rutschender Schneeauflage ausgestattete Aufstiegsvariante lässt die Vorteile der ausgesprochen "währschaften Stollen" der INOVs bestens zur Geltung kommen - ich bin froh um diese neuen Arbeitswerkzeuge ...

Noch einmal folgt ein etwas steilerer Abstieg (auf dem schneebedeckten Strässchen) zum Änzisattel und ein minimaler Gegenanstieg zu Nideränzi und dem etwas darüber aufragenden P. 1267.

Nun geht es , bei zunehmenden Wind und Bewölkung, endgültig ins Tal hinunter; via Badegg (im Sommer eine Wirtschaft) gelange ich nach Luthern Bad. Dort mache ich noch den kleinen Abstecher zur Kapelle, wo eine Quelle Heilung verspricht für die verschiedensten Gebrechen - also genehmige ich mir auch fünf Schlucke ...
Auch in der Kirche in Luthern Bad ist der Wundertätigkeit der Maria resp. des heilenden Wassers ein beachtlicher Teil des Sakralbaus gewidmet - eines der Glasfenster gefällt mir besonders ...

Und so werde ich wohl weiter auf Napf-Wegen unterwegs sein!...

Tourengänger: Felix
Communities: Winterwanderungen


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