Rucu Pichincha 4698m


Publiziert von Bolivar , 26. Mai 2010 um 20:19.

Region: Welt » Ecuador
Tour Datum:15 Mai 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: EC 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Bergstation Cruz Loma - Rucu Pichincha
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Taxi ab Quito Zentrum zur Talstation des Teleférico (2950m). Die Gondelbahn befördert einem zur Bergstation Cruz Loma. Anm. aus Wikipedia: Zur Bergstation werden unterschiedliche Höhenangaben gemacht zwischen 3996m laut dem Hersteller, 4053m laut dem Tourismusbüro der Stadt Quito und 4100m in verschiedenen Tourismus-Websites.
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse in Quito

Da in Ecuador ein anspruchsvolles Programm auf dem Plan stand habe ich bereits am zweiten Tag nach meiner Ankunft den 4698m hohen Rucu Pichincha bestiegen. Glücklicherweise befand ich mich jedoch bereits seit knapp einer Woche auf über 2500m und war einigermassen gut akklimatisiert. 

Der Hausberg von Quito ist ein technisch einfacher Gipfel und ein leicht zu erreichendes Ziel, unter anderem auch weil bis auf gut 4000m eine Gondelbahn hochführt. Sein grösserer Bruder der Guagua Pichincha ist 4794m hoch und etwas schwieriger zu besteigen, zudem ist er ein immernoch aktiver Vulkan und kann jederzeit wieder ausbrechen.

Zum Teleférico nimmt man am besten ein Taxi, befindet sich doch die abgelegene Talstation wesentlich höher als das Stadtzentrum. Die Ticket-Kassen öffnen um 09:00h, manchmal auch etwas früher, Hin- und Rückfahrt kosten 8$.

Auf der Bergstation Cruz Loma bietet sich einem ein spektakulärer Blick über die Stadt und die Anden, sofern es das Wetter auch zulässt. Heute war dies zum guten Glück der Fall.

Gleich ab der Station beginnt dann auch die Wanderung wo ein breiter Wanderweg den Wiesenkamm hinauf führt. Anfangs geht es vorbei an Aussichtsterassen, danach führt der Pfad immer leicht ansteigend bis unter die Felsnase des Rucu Pichincha hoch. Nun führt ein schmales Weglein der Bergflanke entlang und bald darauf gibt es eine erste kurze Kraxelstelle zu überwinden. Nachdem man in diesem Bereich nicht all zu viele Höhenmeter gewinnt, folgt später der um so steilere Aufstieg über einen Lavahügel bis unter einen markanten Felskopf, von dem man erst meinen könnte, dass es der Gipfel sei. Dort unter diesem Felskopf angekommen geht es weiter über ein Schotterfeld und in leichter Kletterei über Fels zum Gipfel hinauf.

Bei diesem schönem Wetter war die Aussicht auf das Umland von Quito und die "Strasse der Vulkane" atemberaubend. Es bestand die Hoffnung, dass das Wetter auch in den nächsten Tagen noch so bleiben könnte.

Rückweg über die gleiche Route.

Tourengänger: Bolivar


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Kommentare (3)


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TJack hat gesagt: Schön!
Gesendet am 2. Juni 2010 um 23:05
Die Tour hab ich auch gemacht - allerdings als meine Letzte in Ecuador;-)
Wenn man an dem markanten Felskopf ankommt kann man den auch direkt von unten besteigen. Dazu geht es die 50 Hm in gestufter Kletterei hoch. (ca. III-IV) Abklettern wieder über die selbe Route oder etwas weiter links von unten aus gesehen (in Richtung Sattel) Aber auch ohne die Klettereinlage ist die Wanderung sehr zu empfehlen (auch wenn die Sicht bei mir nicht immer so schön war :-(
Viele Grüße
Thomas

Bolivar hat gesagt: RE:Schön!
Gesendet am 4. Juni 2010 um 09:34
Salut Thomas,
...habe ich mir doch gedacht, dass man diesen auch besteigen könnte. Nach dem Abstieg vom Rucu habe ich noch nach einer Alternative gesucht, das Gelände war mir jedoch viel zu heikel. Spass gemacht hat's trotzdem und mit dem Wetterglück hatte ich ohnehin einen perfekten Tag.
Gruess
Marc

TJack hat gesagt: RE:Schön!
Gesendet am 4. Juni 2010 um 10:30
Du wirst lachen. Ich kam von unten und hab gedacht, dass der Felskopf zum Gipfel gehört bzw. man über diesen zum Gipfel kommt ;-) und ich den Normalweg absteigen kann.
Und als ich dann oben Stand musste ich halt wieder runter... :-D
Erst habe ich dann versucht hinten runter zu kommen - da war dann aber ein Platte und ein abrutschen an der Stelle würde sicher ungünstig enden. Deshalb bin ich dann doch vorne wieder runtergeklettert.

Was lernen wir daraus: nur hochklettern wo man auch runterklettern kann ;-)




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