Wäspen

Schon lange hatten wir unsere Pulvernasen Richtung Wäspen gestreckt und mit Pulver wurden wir auch mehr als belohnt, wenn es da nicht das eine oder andere 'aber' an diesem Berg gäbe.

Die meisten Besteiger wählen wohl die Variante ab Wannelen (bis dorthin mit dem Bähnli), da wir jedoch etwas für die Kondi tun wollten starteten wir direkt in Unterschächen. Dort geht es zuerst auf einem Ziehweg nach Äsch und weiter in den Talschluss, bevor man rechts in die in die endlose Oberalp abzubiegt. Hier fanden wir auch unseren Pulver, warum der Skitourenführer dies jedoch als lohnende Abfahrtsvariante erwähnt, wurde uns nicht klar (wahrscheinlich für Langläufer). Der Weg zur Gipfelhang zieht sich nun ewig, dafür ist man ganz allein und darf auch noch spuren :-o. Erst weiter oben trafen wir auf 2 Tourengänger, die von Wannelen gestartet sind.

Nachdem wir uns bereits das Tal rausschieben sahen, wollten wir uns am Gipfel die Abfahrtsvariante ins Brunnital ansehen. Nach kurzem Rundumblick verwarfen wir dies aber gleich wieder. Die Sonne ist mittlerweile schon zu stark und so hatte sich ein unangenehmer Deckel auf dieser Route gebildet. Also doch wieder da runter, wo wir raufkamen. Dazu querten wir oben nicht in den Gipfelhang sondern einen Hang weiter rechts und siehe da, Pulver ohne Ende, einfach ein Traum! Auch die weiteren Meter, die uns beim Aufstieg so langweilig vorkamen entlockten uns noch den einen oder anderen Juchzer. Also im nachhinein betrachtet, Glück im Unglück.

Tourenbeschreibung: SAC-Führer Alpine Schitouren Zentralschweiz, Tour Nr. 143c

Fazit: recht lange Tour durch einsame Landschaft, die für die Plackerei aber leider nur begrenzte Abfahtsfreuden bietet.