Ein früher später Besuch unseres Hausbergs..

Mindestens einmal im Jahr steht er bei uns auf dem Programm, der Wasserberg oder die First, wie unser Hausberg bei uns auch genannt wird. Und heute wollten wir wie letztes Jahr im Oktober auf dem Gipfel den Sonnenaufgang erleben und hatten dazu auch unsere Freunde SchmiGno aus dem schönen Urnerland eingeladen. Gesagt, getan füllten wir frühmorgens unser alpstrassentaugliches Fahrzeug - ein inzwischen 20 Jahre alter BMW 325 iX - mit MaeNi, Alpinist und wie bereits schon erwähnt SchmiGno.

Guten Mutes fuhren wir also hoch ins Liplisbüel und von da weiter über die Alpstrasse in Richtung Zingel. Gemäss Adlerauge Alpinist, der diese Woche von gegenüber noch eine Inspektion gemacht hatte, sollte die Strasse eigentlich schneefrei sein...aber wie gesagt: sollte......und so kam es halt etwas anders als geplant. Denn in der Höhe der Fellhegplanggen auf ca. 1'400m lag ein dicker fetter Schneehaufen (natürlich in Tarnweiss, so dass man ihn unmöglich von Seenalp aus entdecken konnte) auf der Strasse, der jegliche Durchfahrt unmöglich machte und so sind wir halt per pedes weiter. Dies hatte dann zur Folge, dass wir nicht ganz rechtzeitig auf dem Gipfel waren, um das ganze Tageserwachen von dort oben mitzuerleben. Aber dies tat dem Bergerlebnis nur einen geringen Abbruch, denn wir durften ja die Farben des anbrechenden Tages auch im Aufstieg miterleben, bestaunen und geniessen.

Und wenn wir schon beim Genuss sind: am heutigen Tag durfte doch unser berühmt berüchtigtes "Instant Barbecue" nicht fehlen! Berge, ein Platz an der Sonne und eine Cervelat (oder natürlich auch ein Pouletbrüschtli in Marinade du Süter) - Herz und Magen was willst Du mehr?

Ähä...ein Glasi Wein..auch daran hatten wir selbstverständlich gedacht und konnten so auf eine nicht-ganz-so-wie-geplant-aber-trotzdem-tolle Tour anstossen.

Aufstieg:
Fellhegplanggen - Zingel - Träsmeren - Sunnig First - Gipfel

Abstieg:
Mehr oder weniger auf der gleichen Route

Verhältnisse:
Sternenklare Nacht, wunderbares Tageserwachen. Gigantisches Nebelmeer. Anschliessend überzog sich der Himmel kurzzeitig mit hohen Schleierwolken, was den Aufenthalt auf dem Gipfel recht kühl werden liess, zumal ein doch recht giftiger Wind blies. Der Winter hat ja bereits ein erstes Mal Einzug gehalten und der Schnee ist in Mulden, Rinnen und schattigen Ecken teilweise doch knietief eingeblasen. Am Morgen jedoch ist er noch gefroren und gut zu begehen (achtung im steilen Gelände!), sobald es warm wird, wirds halt auch weich und man sinkt dementsprechend ein.

Fazit:
Herrliche Geniessertour mit tollen und netten Leuten! Guckscht auch noch weiter auf www.cornelsuter.ch ! Da gibts noch mehr zu lesen und zu sehen..