Überschreitung Südlenz-Nadelhorn-Ulrichshorn


Publiziert von garaventa , 19. August 2009 um 20:51.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 1 August 2009
Hochtouren Schwierigkeit: S-
Klettern Schwierigkeit: IV (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 2500 m

Überschreitung Lenzspitze-Nadelhorn-Ulrichshorn

 

 

am 01.08.2009 gingen wir, trotz Schweizer Nationalfeiertag die oben genannte Tour an.

 

Der Wetterbericht klang nicht überwältigend aber genügend gut und so machten wir uns auf den Weg hinauf zur Mischabelhütte.

 

 

Die Verhältnisse für diese Tour waren seit einigen Tagen schon günstig und so musste nun nur noch die körperliche Verfassung stimmen.

 

 

Das Ziel für Morgen vor den Augen!

 

Wecken auf der exponiert gelegenen Mischabelhütte um 2:45 Uhr; Abmarsch um 3:15 Uhr.

 

 

Zunächst folgen wir dem Normalaufstieg Richtung Nadelhorn.

 

Dann verzweigen sich die Routen und wir halten auf den ONO-Grat der Lenzspitze zu.

 

Zunächst folgen wir dem verfirnten Grat bis zum ersten Aufschwung.

 

Der junge Tag beginnt mit prächtigem Farbenspiel.

 

Die Kletterei ist anregend und der Fels von ausgezeichneter Qualität.

 

Spannend wird es dann endlich am Aufschwung zum grossen Gendarm.

 

Als wir diesen hinter uns gelassen haben und zurückblicken, sehen wir auf dessen Spitze die nachfolgende Seilschaft.

 

 

Erst jetzt wird mir deutlich, wie exponiert wir noch vor wenigen Minuten ebenfalls dort oben gestanden sind.

 

Dann geht die Sonne auf!

 

Wir folgen dem letzten steilen Aufschwung bis zum Beginn des steilen Firngrates und steigen über diesen steil zum Gipfel empor.

 

Nach etwas weniger als 4 Std. ist das erste Etappenziel des heutigen Tages erreicht; wir stehen auf der Lenzspitze bzw. auf der Südlenz, wie die Saas-Feer zu sagen pflegen.

 

Die Aussicht ist natürlich sensationell!

 

Nun sollte der klettertechisch interessanteste Teil dieser Tour beginnen.

 

Und tatsächlich konnten wir bei optimalen Bedingungen diesen festen und griffigen Fels des ausgesetzten Verbindungsgrates hinüber zum Nadelhorn geniessen.

 

Schattenriss unseres Weges auf den Hohbärggletscher projeziert

 

Rückblick zur Lenzspitze auf folgende Seilschaften

 

Bereits nach 2h erreichten wir den Gipfel des Nadelhornes und dort gönnten wir uns dann auch endlich eine längere Pause.

 

Da der Tag noch recht jung war, entschieden wir uns nach dem Weitermarsch noch, das schöne und aussichtsreiche Ulrichshorn zu besuchen, bevor dann der Abstieg hinunter in das grosse flache Becken des Hohbalmgletschers folgte.

 

Nach 8h standen wir wieder vor der Hütte, nahmen dort unser restliches Gepäck auf und traten den langen und steilen Abstieg nach Saas-Fee an.

 

Alles in allem eine tolle Tour unter perfekten Bedingungen durchgeführt und dank professioneller Seilhandhabung meines Freundes ein bleibendes Bergerlebnis, dem dann eine Woche später noch ein weiteres folgen sollte.

 

Denn von unserer Tour hinauf auf das Zinalrothorn werde ich dann wohl erst morgen berichten können.

 

Gruss garaventa


Tourengänger: garaventa


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