Nadelhorn 4327m & Ulrichshorn 3925m


Publiziert von markom , 5. August 2010 um 12:08.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2800 m
Abstieg: 2800 m
Strecke:ab Saas Fee, Mischabelh., Nadelhorn, Ulrichshorn,

Nadelhorn der dritte Anlauf. Und diesmal waren die Bedingungen trotz einer steifen Brise am Grat und Nebel am Gipfel nahezu perfekt.
Mit von der Partie diesmal war Erika aus Zug, ohne ihre sms wäre ich warscheinlich schon wieder nach Hause gefahren, zu wechselhaft war das Wetter vorhergesagt. Am Ende war es nur am Mo. und Do. schlecht, den Rest eigendlich sehr gut. Zwar erst 5uhr45 in Saas Fee gestartet, ging unser Zeitplan schön auf. Der Hüttenweg ist wie gehabt ein schöner Kletterweg, die letzten 500hm sind durchweg mit Bügeln und Seilen gesichert. 9uhr10, Ankunft an den Hütten,die Frisur sitzt, etwas heißesWasser in die Trinkblasen gefüllt, weiter gehts, schön gemütlich ist die Devise, wir haben Zeit, gibts ja auf der Hütte sowiso erst abens halb 7 das Essen. Also hinauf zum Anseilpunkt bei ca 3600m, kurz unterhalb des Schwarzhorns.Die ersten Nadelhorn-Leute kommen uns schon wieder entgegen. Dann passiert ein kleines Missgeschick. Durch eine heftige Windböe macht sich mein Rucksack selbständig und feuert mit Karacho den Gletscher hinunter. Mein lautes " Scheiße" ist warscheinlich sogar auf dem Weissmies gegenüber zu hören. Aber zum Glück, irgendwann nach ca 60 Meter,in einer kleinen Spaltenzone, bleibt das Ding liegen, kurz bevor es wieder steiler wird. Die  Steigeisen habe ich ja schon an, Erika macht nen kleinen Stand annem Felsen, ich leih mir noch einen zweiten Kurzpickel aus und hol den Rucksack wieder hoch.  Nach dieser kleinen Flacheis-Kletterübung gibts oben erstmal n Keks und ein großes Danke! an die Gruppe oben, ohne deren langem Seil ich nicht bis ganz runter gekommen wäre...Fazit dieser Übung : ich müsste mal wieder die Steigeisen spitz schleifen, stumpf wien altes Buttermesser.
Also, weiter gehts in einem leichtem Bogen über den fast flachen Hohbalmgletscher (einige Spalten werden überschritten), über einige Blankeisstellen das Wändli hinauf zum Windjoch. Und warum das Joch so heißt, merkten wir spätestens jetzt. Noch eine Windjacke drübergezogen, das Seil aufgenommen, ging jeder sein Tempo den Grat hinauf in Richtung Tagesziel. Leider hüllten Wolken die letzten ca 300hm des Gipfels ein. Sehr schade für Erika, dass sie keine 80hm unterm Gipfel umgedreht ist, aber solch Entscheidungen muss man dann auch akzeptieren. 1 Überredungsversuch reicht dann auch aus. Oben dann die letzten Aufschwünge sind nochmal ziemlich eng an der Kante entlang, bei noch mehr Eis würde ich dann besser gleich in die Felsen gehen und bis hoch klettern. Leider ist es nichts mit Panoramakucken am Gipfel, deswegen gehts dann auch zügig wieder runter. Vom Windjoch aus ist das Ulrichshorn nur ein Katzensprung, oben steht sogar ein Bänkli in der Lee-Seite..Herrlich. Unbedingt noch hochgehen.!  Nach einem eher mäßigen Hüttenaufenthalt gings dann am anderen Tag über frisch verschneitem Weg hinunter.....
Danke an Erika für die Begleitung, bzw du hattest ja die Idee......Top gewesen.



Detail : Saas Fee- Hütte : 1500hm, 3h30
                 Hütte - Gipfel : 960 hm, 3h

Tourengänger: markom, erika


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