Nadelhorn & Ulrichshorn


Publiziert von braunro , 8. August 2010 um 10:49.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 7 August 2010
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 992 m
Strecke:Mischabelhütte- Nadelhorn

Am Vortag Zustieg zur Mischabelhütte ab der Bergstation der Gondelbahn Hannig. Der Bergweg und Klettersteig ab Pt. 2419 zur Hütte ist gut markiert und auch sehr gut mit Bügeln und Seilen gesichert. Leider hängt der Nebel dicht an den Felsen und verdeckt uns den spektaktulären Blick zur Hütte hoch und der Weg erfordert wegen der Nässe etwas mehr Achtsamkeit.

Nach einer unruhigen Nacht in der Hütte (da viele Gruppen schon früher aufbrachen) brechen wir dann um 04:05 bei sternenklarem Himmer auf. Der Grat der hinter der Hütte hochzieht, führt uns auf guten Wegspuren, links auf einer kurzen Leiter vorbei an dem markanten Gastank (und nicht wie oft erwähnt einem Wassertank), hoch Richtung Schwarzhorn. Der Weg mündet rechts unter diesem auf den Hohbalmgletscher. Hier Steigeisen montiert und angeseilt. Auf dem Plateau dann in einem leichten Bogen zuerst Richtung Westen, später Richtung NordNordOst haltend zum Anstieg aufs Windjoch, das wir ein in einem weiteren Bogen wieder Richtung Westen erreichen. Auf dem Plateau sind einige Spaltenbrücken zu beachten und im Windjochaufstieg mussten wir ca. 20m aufgerauhtes Blankeis queren.

Ab dem Windjoch begleitet uns dann kalter Nordwestwind auf dem weiteren Gratanstieg. Dieser führt in gutem Trittschnee an einigen Felsecken vorbei, wo die Pfadspuren etwas schmäler und härter sind. Der Schlussansteig zum Gipfel ist dann mit Felsen durchsetzt. Wir lassen uns von den Pfadspruen etwas nach rechts des Grates verleiten, was allerdings zur Zeit eher die schwierigere Variante ist, da diese stellenweise mit Eis durchsetzt und im oberen Teil auch stärker ausgesetzt ist.
Auf dem Gipfel herrscht dann schon grosser Andrang für das Photo beim Gipfelkreuz, wo der Platz jedoch sehr eingeschränkt ist. Den Abstieg vom Gipfel wählen wir dann über den Felszacken durchsetzten Grat bzw tendenziell etwas südöstlich (rechts) davon, was dann auch gutes sichern an Felszacken zulässt. Zurück beim Windjoch entscheiden wir uns dann noch für einen Abstecher auf das Ulrichshorn, was einfach in ca. 15 min zu besteigen ist. Allerdings sind hier im Flankenbereich auch 2 Spalten zu beachten die aufgehen.
Abstieg zur Hütte dann wie der Zustieg und dann den schönen Klettersteig geniessend gleich ganz runter nach Saas Fee.

Tourengänger: braunro


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