Schnidehorn-Traverse & Six des Eaux Froides (Rawilhorn)


Publiziert von Zaza , 27. Juli 2009 um 10:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:26 Juli 2009
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 2200 m
Abstieg: 1950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo iffigenalp
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo rawil
Unterkunftmöglichkeiten:Wildhornhütte, Cabane des Audannes, Iffigenalp
Kartennummer:1266, 1286

Das Gebirge zwischen dem Sanetsch- und dem Rawilpass ist eine einsame Gegend. Abgesehen vom Wildhorn und den diversen markierten Wanderwegen ist hier kaum jemand unterwegs. Zwar ist das Gelände oft schuttig, so dass sich die Gipfeltouren eher für den Winter anbieten, aber auch im Sommer gibt es lohnende Ziele. Für im Bündnerschiefer gestählte Berggänger wie omega3 ein wahrer Schmaus!
 
Die hier vorgestellte Tour ist wegen der Länge nur bedingt als Tagestour zu empfehlen. Es ist günstiger, sie entweder in eine mehrtägige Wanderung einzubauen oder aber nur einen der beiden Gipfel zu besuchen: Schnidehorn von/nach Iffigenalp oder Rawilhorn von/nach Lac de Tseuzier.
 
Von der Iffigenalp steigt man über den interessanten, viel begangenen Wanderweg zum Rawilpass. Man folgt dem Wanderweg noch etwas abwärts, bis zur hübschen Ebene von Plan des Rousses. Nun steigt man allmählich Richtung Westen an, um in das Tälchen einzutreten, das unterhalb des Ostgrates Richtung Schnidehorn zieht. Dabei geht man rechts oder links an P. 2505 vorbei und umgeht weiter oben eine kleine Felsstufe rechts (Schutt) oder links (Karstfelsen). Es ist praktisch, sich im Aufstieg möglichst an die griffigen Karstfelsen zu halten. Den letzten Abschnitt zum Schnidehorn kann man auf dem Grat selbst begehen. Der Gipfel bietet einen imposanten Blick zum stark vergletscherten Wildhorn.
 
Der Abstieg zum Schnidejoch ist problemlos (Steinmännchen). Von den Grabungen der Archäologen, die hier vor einigen Jahren steinzeitliche Utensilien à la Ötzi fanden, ist nichts mehr zu sehen (Klick). Man steigt nun auf dem markierten Pfad zum Lac de Ténéhet ab, quert das folgende Karstfeld und steigt Richtung Col des Eaux Froides. Auf etwa 2500 verlässt man den Weg und steigt direkt aufwärts, um rechts am ersten Felsriegel vorbeizugehen. Nun quert man auf 2600 m horizontal nach links, um dann den zweiten Felsriegel am linken Ende zu umgehen. Damit erreicht man die Fläche mit den wenigen Resten des Glacier des Eaux Froides. Man quert sie nach links, steigt in der Nähe von P. 2821 auf den Grat und kraxelt über diesen (kurze Stellen II) zum Gipfel des Six des Eaux Froides. Dieser Gipfel wird offenbar sehr selten besucht, denn es waren nirgends Trittspuren auszumachen. Zwar empfiehlt der SAC-Führer, für diese Route Pickel und Steigeisen, aber das ist beim heutigen Gletscherstand definitiv nicht mehr nötig.
 
Danach geht man auf dem gleichen Weg zurück und steigt kurz zum Col des Eaux Froides auf. Von hier auf markierten Pfaden via Cabane des Audannes und Sérin nach Les Rousses. Hier kann man sein Glück beim Autostop versuchen oder aber den Bus Richtung Ayent und Sion nehmen (sehr wenige Kurse!).

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (1)


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Aendu hat gesagt: Schöne Tour!
Gesendet am 30. Juli 2009 um 22:17
Tschou Zaza

Super Tour! Gratuliere!
Ich finde diese Region extrem schön und wild.

Gruss

Aendu


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