Läged Windgällen


Publiziert von ᴅinu , 13. August 2019 um 10:15.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:11 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 897 m
Abstieg: 897 m
Strecke:10 km

Zurzeit sind die Zufahrtswege aus der Zentralschweiz in die Alpen relativ mühsam. Die Axenstrasse und der Hirzel ist gesperrt und beim Lopper, der einzig wirklichen Zufahrt Richtung Gotthard staut es aufgrund Ferienverkehr und spezieller Strassenführung wegen der Sanierung der Autobahn. Somit kommt man ab Fünf Uhr Abends konsequent in den Stau.

Heute haben wir uns den Schächentaler Windgällen vorgenommen. Aufgrund der Wetterverschlechterung und des drohenden Staues am Lopper, haben wir uns mit der Läged Windgellen begnügt. Die Wetterverschlechterung zog zwar an uns vorbei (über den Clariden Richtung Osten), wäre aber bei Windrichtungswechsel bei dermassen starkem Wind innerhalb kürze auf unserer Talseite angekommen. Meine Tochter meinte am Abend, dass sie wegem Wind Muskelkater in den Beinen hatte :-D

Der Parkplatz bei der Unteren Balm war noch fast leer. Entlang der Naturstrasse wanderten wir bis Vorderrustigen, von wo wir den matschigen Wanderweg zum Seelein bei Unter Chulm hinauf wanderten. Der Läged Windgällen spiegelte sich wunderbar im Seelein bei P.2100. Den Schächentaler Windgällen sieht man von dieser Richtung noch nicht. Auf der Ruosalper Chulm angekommen, wanderten wir entlang des breiten Grates, hinauf zu den Felswänden des Läged Windgällen. Auf den Schieferplatten vor dem Geröllgelände montierten wir unsere Klettergurte und die Helme. Im Zickzack ging es anschliessend ins linke der beiden grossen Couloire, von wo man im 2. Schwierigkeitsgrad hinauf kraxeln kann. Die Schlüsselstellen wurden mit metallenen Winkeln für Expressen entschärft, welche wir prompt nutzten, um unsere "jugendliche" Seilschaft vor einem Ausrutscher zu sichern. Oben in der Scharte angekommen erblicken wir zum ersten Mal auf dieser Wanderung den Schächentaler Windgällen und das grosse Karrenfeld.

Über die Schratten mit tiefen Schlitzen folgen wir Steinmännern, bis wir zur linken eine mögliche Abkürzung zum Gipfel des Läged Windgällen entdecken. Kraxelnd erreichen wir den Gipfel und werden vom starken Wind begrüsst. Wir haben schnell entschieden, dass wir mit den Kindern und dem schlechter werdenden Wetter eine Mittagspause machen und dann den Rückweg in Angriff nehmen. 

Auf dem Rückweg wurde es nach dem durchsteigen des Südostcouloires der Läged Windgällen noch stürmischer, der Wind blies uns mit gefühlten 50 km/h um die Ohren. Dies war für uns dermassen unangenehm, dass wir ab der Ruosalper Chulm den Grat wieder verlassen haben und in windgeschütztere Reviere abtauchten (Grundsätzlich wollten wir bei der Rückkehr übers Balmer Grätli absteigen). Dank der frühen Rückfahrt kamen wir beim Lopper sodann um das Stauerlebnis herum :-)

Tourengänger: ᴅinu, Al3star


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