Serles (2717 m): 2. Stubaier Summit im Regen


Publiziert von Uli_CH , 6. August 2019 um 18:04.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum: 6 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1075 m
Abstieg: 1075 m
Strecke:8.8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Matrei am Brenner über eine Mautstrasse (PKW: 6 €) bis Maria Waldrast.
Kartennummer:KOMPASS 83: Stubaier Alpen (1:50'000); KOMPASS-App mit Offline-Wanderkarte

Wer schon einmal über die Autobahn von Innsbruck zum Brenner gefahren ist, dem ist sicher schon der formschöne Gipfel der Serles ins Auge gestochen.

Heute war das Wetter unbeständig vorhergesagt. Die für den Gschnitztalaufenthalt angepeilten Touren auf die Innere Wetterspitze oder auf den Gschnitzer Tribulaun kamen daher nicht in Frage. Da die Serles, wie ich am Habicht festgestellt habe, zu den Seven Summits der Stubaier Alpen zählt, war das eine dankbare Alternative.


Ich starte am Parkplatz bei Maria Waldrast. Die Sonne bricht sich gerade etwas Bahn durch die Wolken und scheint mich ermuntern zu wollen. Ich nehme den Richtung Serles ausgeschilderten Weg 121, der am Brunnen von der Strasse nach links abzweigt.

Anfangs führt der Weg recht steil ansteigend in Serpentinen durch Nadelwald. Später führt er dann durch lichten Wald am Hang entlang und gibt schöne Ausblicke auf die umliegenden Berge frei. (Er heisst ja auch Serles-Panoramaweg.) Schliesslich führt der Weg durch Legföhren, die noch von den Regenfällen am Morgen nass sind und teilweise in den Weg hineinragen. Zwischendrin quere ich eine Handvoll Runsen.

Nach einer knappen Stunde habe ich die Legföhrenzone hinter mir. Es beginnt, leicht zu regnen. Der Weg wendet sich nach rechts und steigt zum Serlesjöchl an. Dieses erreiche ich nach einer weiteren Stunde. Es ist neblig und regnet immer noch leicht.

Jetzt beginnt der Gipfelanstieg. Gleich zu Beginn hilft eine Leiter beim Überbrücken einer Steilstufe. Auch in der Folge sind ein paar Steilstufen und Querungen versichert. Am Anfang führt der Weg durch felsiges Gelände aufwärts, später in Serpentinen im Schutt. Ein Felsriegel schiebt sich noch zwischen den Gipfelaspiranten und den Gipfel. Doch dieser wird unschwierig überwunden und gibt die Gipfelkuppe der Serles mit dem Gipfelkreuz frei.

Am Gipfel regnet es jetzt stärker und es bläst ein heftiger Wind (50 Minuten ab Jöchl; 2:50 total). Ich trage mich kurz in das Gipfelbuch ein und mache mich wieder an den Abstieg. Meine Hände sind eiskalt, da ich nur Kletterhandschuhe trage und keine warmen Handschuhe mithabe. Auch die (leichte) Hose ist langsam durchnässt. Bis zum Jöchl benötige ich eine gute halbe Stunde. Ab hier kann ich wieder weiter ausschreiten. Es hört auf zu regnen. Nach 1:20 bin ich wieder in Maria Waldrast. Die Sonne kommt wieder heraus, als sei nichts gewesen.

Orientierung: Einfach. Bis zum Gipfel markiert und teilweise ausgeschildert. Im Abstieg vom Gipfel zum Serlesjöchl: mittel.

Ausrüstung: Bergwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, ev. Kletterhandschuhe zum besseren Grip bei den versicherten Stellen. Ich hätte mir am Gipfel noch ein paar warme Handschuhe gewünscht.

(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)

Tourengänger: Uli_CH
Communities: Alleingänge/Solo


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