Serles (2718 m) von Maria Waldrast (1638 m)

Der Serles ist ein Berg zwischen Stubaital und Wipptal. Aufgrund seines dreistufigen Aufbaus und seiner dominierenden Ansicht von Innsbruck aus wird der Berg auch "Hochaltar von Tirol" genannt.

An unserem ersten Urlaubstag im Stubaital hatten wir die Besteigung der Serles (2718 m) vom Kloster Maria Waldrast (1638 m) aus geplant.
Der Wanderweg startet direkt am Klosterbrunnen (Wegweiser). Zunächst steigt man in einigen steilen Kehren durch schönen Fichten- und Lärchenwald in Richtung Südwesten hinauf. Danach führt der Steig mit wenig Höhengewinn durch Latschenfelder und Alpenrosengestrüpp um die Ostflanke des Serles herum. Dabei sind einige große Schuttreißen zu queren, bis man den Anfang des weitläufigen Kars zwischen Lämpermahdspitze und Serles erreicht. Dort hält man sich rechts, und steigt auf einem immer steiler werdenden Steig hinauf zum aussichtsreichen Serlesjöchl (2384 m), der Einsattelung zwischen der Roten Wand und der Serles. 

Vom Serlesjöchl geht es dann erneut nach rechts hinauf. Die nahe Steilstufe wird mit Hilfe einer kurzen Leiter sowie einigen Drahtseilsicherungen überwunden. Danach steigt man über den mit viel Schutt und Geröll bedeckten Südwestrücken, am Gipfelaufbau über leichte Felsen zum Gipfel, der Serles (2718 m).

Bei schönem Wetter erwartet einen am Gipfel eine tolles Panorama. Bei unserer Besteigung waren die Sicht durch einige Wolken stark eingeschränkt. Es gab jedoch schöne Tiefblicke ins Stubaital und einige der nahen Stubaier Gipfel waren immer wieder auch mal wolkenfrei.

Nach der obligatorischen Gipfelpause erfolgte unser Abstieg auf dem Aufstiegsweg hinunter zum Kloster Maria Waldrast (1638 m).

Variante: Der Serles lässt sich auch gut mit Hilfe der Serlesbahn, die von Mieders (982 m) im Stubaital zur Bergstation Koppeneck (1594 m) hinauffährt besteigen. Für die Wanderung von der Bergstation nach Maria Waldrast sind zusätzlich ca. 1,5 Stunden (hin und zurück) einzuplanen. Dabei sollten aber die Bahnzeiten beachtet werden. Bei heißen Temperaturen und spätem Start (die Bahn fährt erst ab 09:00 Uhr) kann es beim Aufstieg über den Südwestrücken sehr warm werden. Und rechtzeitig sollte man auch zurück sein...

Für den nächsten Tag war Von der Bergstation Eisgrat (2850 m) auf die Schaufelspitze (3332 m) geplant