Plöckenstein (1379m) und Zwieselberg (1167m) SKT im Böhmerwald


Publiziert von jagawirtha , 28. Februar 2019 um 14:55.

Region: Welt » Österreich » Außerhalb der Alpen » Oberösterreich » Mühlviertel
Tour Datum:26 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   CZ 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:der Wegbeschreibung Richtung Skigebiet Hochficht folgen, über Klaffer und Pfaffetschlag zur Talstation, jedoch etwa 300 m vor den Parkplätzen links abbiegen und der Teerstraße zum Ereignishaus Holzschlag folgen.
Unterkunftmöglichkeiten:unterwegs keine; Einkehrmöglichkeiten während der Skisaison im Skirestaurant Zwieseltreff am Zwieselberg oder am Anfang oder Ende der Tour im Ereignishaus Holzschlag

Trotz Rückenproblem bin ich heute am letzten freien Tag noch ausgerückt. Meine Wahl fiel
dabei auf das grenznahne Skigebiet Hochficht. Dort ist das Tourengehen auf den Pisten
zwar verboten, man hat aber mehrere Möglichkeiten über andere Wege nach oben zu
kommen und die Pisten als Abfahrt zu nutzen oder auch im Buchenwald ab zu fahren.
Ursprünglich hatte ich eine Tour mit fast 1000 Höhenmeter geplant, was aber der Rücken
nicht hergabt. So war ich froh diesen Teil ohne Probleme zu meistern.

Um dem Trubel auf dem großen Parkplatz aus dem Weg zu gehen starte ich wieder vom
PP Ereignishaus Holzschlag und benutzte den Plöckensteiner Seeweg in nördlicher
Richtung. Dieser führt nach etwa 400 m über die Skipiste und danach relativ flach zum
Zollhaus an der tschechischen Grenze. Genug Zeit für meinen Rücken auf Betriebs-
temperatur zu kommen. Beim Zollhaus (kleine Holzhütte) führt links der Grenzsteig zum
Plöckenstein und rechts der Grenzsteig zum Reischlberg, der ebenfalls als Skitourenweg
genutzt wird.

Der Anstieg beginnt relativ flach, die letzten 300 hm steilen aber gut auf und man muss
die eine oder andere Stelle in Serpentinen gehen. Der Weg ist gut markiert und eindeutig,
oben im baumfreien Gelände durch Schneestangen bestückt. Mit dem Austritt aus dem
Hochwald wird die Aussicht immer besser. Im Rücken kommt der zugefrorene Moldau-
stausee ins Blickfeld und nach Süden werden die Ausläufer der Ostalpen immer
deutlicher. Obwohl heute die Aussicht nicht so klar ist, kann man den Gr. Priel, Hohen 
Dachstein, Hochkönig und Watzmann eindeutig bestimmen. Auf dem Gipfel selbst gibt
es auch noch eine schöne Aussicht zum nahen Dreisesselkamm und restlichen Bayer-
wald.

Den Aufstiegsweg könnte man auch sehr gut als Abfahrt nutzen und gegenüber auf den
Reischlberg oder sogar den Hochficht gehen und käme auf gut 1000 hm Aufstieg. Ich
wollte aber weiter in südlicher Richtung zum Zwieselberg. Bei günstiger Routenwahl ist
kein erneutes Anfellen nötig. Eine Beschilderung gibt es aber nicht und man muss sich
auf seinen Orientierungssinn oder Hilfsmittel verlassen. Besonders schwierig ist die
Wegfindung aber nicht, den es führt ein breiter, leicht abschüssiger Waldkamm hinüber
zum Zwieselberg. Im Nebel oder bei Schneetreiben wird das Ganze schon etwas
schwieriger.

Bei der Abfahrt vom Plöckenstein finde ich butterweichen Firn vor und entdecke nach
einem kurzen Waldgürtel eine weitere schöne breite Abfahrtsvariante. Dazu hätte man
aber zuvor auf den höchsten Punkt  (im Track P. 1275) gehen müssen und wird für die
nächste Tour gespeichert. So halte ich mich Richtung Süden an der höchsten Stelle des
breiten Kammes und finde auch eine Skispur, der ich folge. Diese führt direkt zum
Zwieselberg und zum Skirestaurant Zwieseltreff, wo ich eine kurze Pause einlege. Ge-
stärkt ersteige ich den nahen Gipfel, den ich bisher nie besuchte und fahre auf der
Zwieselabfahrt (FIS-Piste) hinab Richtung Parkplatz. Vom tiefsten Punkt muss ich noch
etwa 500 m und 30 hm zum Parkplatz laufen, was aber gut mit den Skiern zu bewältigen
ist.

Eigentlich hätte ich hier meine Tour fortsetzen können und einen erneuten Anstieg, jetzt
auf den Reischlberg gemacht. Wegen des instabilen Rückens habe ich darauf verzichtet.
Diesen Anstieg habe ich bereits unter dieser Tour http://www.hikr.org/tour/post118448.html
hinterlegt. Auch so war es ein tolles Gefühl für mich diese Runde geschafft zu haben.

Die Tour wird wohl noch gut drei Wochen möglich sein, es liegt auch in Talnähe genügend
Schnee, extreme Wetterkapriolen natürlich ausgeschlossen. Der Betrieb auf den Pisten
ist je nach Wetterlage bis 24.03.19 geplant,

Tourengänger: jagawirtha


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