Skitour Hochficht

Für meine 2. Tour mit den Skiern wollte ich nicht gleich ins Gebirge fahren, sondern erst noch
etwas Erfahrung und Kondition sammeln. Deshalb habe ich mir wieder ein Tourenziel im
nahen Bayerischen bzw. Böhmerwald ausgesucht. An einen Tourenbericht für Hikr habe ich
auch nicht gedacht, denn ich ging davon aus dass das schon hinreichend erledigt ist. Wie
ich aber im nachhinein gemerkt habe, hat das noch keiner gemacht, also Premiere, die
Fotos haben leider nur Handyqualität.

Die Tour selbst ist eigentlich nichts besonderes, aber für zwischendurch oder ein kurzes
Schönwetterfenster gut genug, zumal es mehrere Möglichkeiten zum Einkehren gibt. Die
Möglichkeiten eine große Runde daraus zu machen gibst natürlich auch. Hierbei müsste
natürlich das eine oder andere Mal abgefellt werden.

Ich starte meine heutige Tour nicht am großen Parkplatz des Schigebietes sondern schon
weiter unten beim Gasthaus Holzschlag. Hier ist ein kleiner Parkplatz vorhanden. Von den
drei Wegen nach Norden nehme ich den mitteren der flach zur Piste des Rehberges führt,
diese überquert man, ebenso die Liftbahnen des Doppelliftes. Dahinter führt ein Weg
Richtung Zollhütte, den man auch benutzen kann und dann am Grenzkamm hoch zu
meinem heutigen Ziel gehen kann. Ich habe aber gleich nach ca. 100 m gemerkt, daß
schon eine direkte Spur durch den Wald hoch gelegt war. Dieser folgte ich, teilweise
ganz schön steil für einen Anfänger.

Den Wald kannte ich schon von zwei Wanderungen, sodaß ein Verlaufen unmöglich war,
rechter Hand die Schipiste, linker Hand der Grenzkamm zur Tschechei. Die Spur führte
mich direkt auf die Aufstiegsspur von der Zollhütte und ca. 200 m unter den Reischlberg.
Dort wehte ein eisiger Ostwind (Böhmwind), sodass ich gleich weiter Richtung Hochficht
zog. Hierzu bewegte man sich immer auf dem Kamm, fährt ein kurzes Stück mit den Fellen
ab in eine kleine Senke um dann vorbei am Schönbergfelsen (mit GK) zum Hochficht zu
gelangen. Wenn wie heute das Wetter passt, hat man eine herrliche Aussicht zu den Alpen,
vom Toten Gebirge bis zum Karwendel.

Genau neben dem Gipfelkreuz vom Hochficht endet auch die Hochfichtbahn mit seinen
Abfahrtspisten, die ich heute auch benutzte. Die Abfahrt auf der Standardpiste war jedoch
total vereist wegen des Regens der letzten Wochen, der auch in den Alpen seine Spuren
hinterlassen hatte. Naja, man kann halt nicht alles haben. Unten habe ich mir im Schires-
taurant einen Milchkaffee mit Topfenstrudel gegönnt. Und weil ich ja Erfahrungen sammeln
wollte habe ich nochmals angefellt und bin neben der Flutlichtpiste hoch zur urigen
Überlebensalm (toller Name). Von da mit kräftigem Rückenwind die Rehbergabfahrt
hinunter zum Parkplatz gewedelt, ein schöner Wintersport bei Sonnenschein.