Herzogen- und Spiesshorn - mit Improvisation ein ziemlich perfekter Tag


Publiziert von alpstein , 20. Januar 2019 um 10:36.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:19 Januar 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über B33 neu -A81 - B31 - B500 - B315 - Falkau - Altglashütten - Aha-Äule - Menzenschwand, PP beim Möslelift Den Stau vor Bärental haben wir über die B315 und Falkau umfahren
Unterkunftmöglichkeiten:Krunkelbachhütte
Kartennummer:Kompass Feldberg-Todtnau

Unerwartete Ereignisse zählen oft zu den schönsten. Was für spontane Feste gilt, kann auch auf Aktivitäten im Schnee zutreffen. Eigentlich war ein Rodelvergnügen mit unseren Enkeln geplant, denen aber die Gesundheit über Nacht einen Streich spielte. So machten wir uns nach dem Frühstück relativ spät alleine Richtung Feldberg auf den Weg. Der Feldberg ist zwar nicht das nächste, aber normalerweise für uns am Schnellsten erreichbare Wanderrevier. Auf der Anfahrt sind wir jedoch schon 9,5 km vor dem Feldbergpass in den Stau der Skienthusiasten geraten. Über die B315 konnten wir ausweichen und haben statt den Feldberg das Menzenschwander Tal avisiert.

Als neues Ziel wurde das Spiesshorn (1349 m) ausgegeben. Bei klirrender Kälte starteten wir über den planierten Krunkelbachweg bergan. Im Schatten des Spiesshorns ging es durch die bezaubernde Winterlandschaft fast mediativ und kräfteschonend dahin. Die Schneequalität war im Gegensatz zum vergangenen Montag perfekt. Relativ schnell brachten wir die ersten Kilometer hinter uns, so dass wir uns entschieden auch das Herzogenhorn (1415 m) noch in die Tour einzubauen. 10 Zentimeter Pulver auf einer gefestigten Altschneedecke machten das Aufsteigen auch im freien Gelände zum Genuss. Über das Obere Hofmättle (1310 m) erreichen wir nach 1 Std. 50 Minuten den Gipfel.

Wind gab es am Gipfel dieses Mal nicht, aber auch kein Vesper. Das Mittagessen hatten wir ja in einer Hütte am Feldberg eingeplant. Ein Riegel und Tee musste für das Erste genügen. Dazu konnten wir eine prächtige Fernsicht bis zu den höchsten Gipfel im Berner Oberland genießen. Hatten wir bis zum Gipfelhang erst drei Personen getroffen, kamen nun doch immer mehr am Gipfel an. Wir aber zogen weiter. Durch eine prächtige Winterlandschaft stiegen wir zur Glockenführe (1324 m) ab. Gegen die Traverse unter dem Wechtenkessel bestanden gegenüber Montag auch keine Sicherheitsbedenken mehr. An mehreren Stellen wurde der Wechtenkessel den Skispuren nach auch vom Gipfelplateau aus befahren.

Rasch hatten wir den Krunkelbachsattel (1215 m) erreicht. Von einer Teepause vor der überfüllten Krunkelbachhütte (1294 m) unterbrochen, schafften wir auch noch den Schlussaufstieg zum Spiesshorn (1349 m). Der anspruchsvollste Teil der Rundtour folgte zum Schluss. Der Waldabstieg zur FIS-Schneise und der FIS-Hang am Schluss waren dann auch die anspruchsvollsten Passagen dieses wunderbaren Tages im Schwarzwald. In der Talebene stieg die Temperatur seit dem Start auf lediglich -5 Grad. In der Höhe und in der Sonne war es bedeutend wärmer.

Fazit: Trotz mehrfacher Programmänderung ist es von den Verhältnissen und dem Rundkurs her ein perfekter Tag gewesen. Für ein angeschlagenes Knie stellt sich Schneeschuhwandern aber immer mehr als ein Problem heraus.

Route: PP Möslelift - Krunkelbachweg -Finsterbühlweg - Oberes Hofmättle - Herzogenhorn - Glockenführe - Krunkelbachsattel - Krunkelbachhütte - Spiesshorn - FIS-Schneise - Möslehang (FIS-Piste) - PP Möslelift. Schwierigkeitsgrad überwiegend WT1-2, beim Abstieg vom Spiesshorn Passagen mit WT3.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Schneeschuhtouren


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Kommentare (2)


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Menek hat gesagt:
Gesendet am 21. Januar 2019 um 09:40
Accidenti che differenze di ambiente... qua non c'è un filo di neve.
Ciao
Menek

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Januar 2019 um 10:15
E' bellissimo, ma preferirei non avere la neve.

Ciao
Hanspeter


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