Seewlehubel: SkiSaisonStartSonnigSteinundSpurfrei


Publiziert von Alpin_Rise , 17. Dezember 2018 um 12:13.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:15 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Lenk, Bühlberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Matten

Anfangs und Ende der Skisaison ist die Tourenwahl nie ganz einfach: Wo lassen sich die ersten oder letzten Schneeflecken zu einer lohnenden Eröffnungs- bzw. Abschlusstour zusammenflicken?

Unser vorweihnächtlicher Wunschzettel für die doch recht späte Eröffnungstour
18/19 ist nicht gerade bescheiden: Sonnig, nicht zu lang, einsam, womöglich unverspurt und steinfrei. Die nahen Ziele sind noch dürftig eingeschneit, an den Modebergen um St. Antönien, am Simplon, Chli Chärpf oder den Stotzigen Firsten tummeln sich Dutzende... da steigen wir lieber auf den Seewlehubel.
Seewlehubel? "Hubel" heisst so viel wie sanft-abgerundeter Hügel, "Seewle" ist die idylisch gelegene Alp unter dem Seewlehore im Albristhorn Südgrat. Folglich muss unser Ziel - bislang schlicht "P. 2110" - der "Seewlehubel" sein, ein bescheidenes Gipfelchen mit respektablen Skihängen.
Besonders die Überschreitung Süd-Nord des Seewlehubel ist für dezembergrau-geplagte ÖV-Touristen ideal: Den Aufstieg aus der Lenk verkürzt der Skibus zum Bühlberg, die offenen Hänge von Untere Seewle sind  uneingeschränkt sonnig, die Abfahrt nach Matten bereits gut eingeschneit und im oberen Teil unberührt.


  7 mal "S" oder gelungener Saisonauftakt 18/19 am Seewlehubel

Mit dem Ortsbus von Lenk in Richtung Bühlberg bis Brandegg, ab P. 1567 der Fahrstrasse entlang bis P. 1615 und über Siteweidli die offenen Hänge nach Undere Seewle hinauf. Der Graben zur Oberen Seewle wird am bequemsten auf der Fahrstrasse gequert. Von der Alp in Kürze zum Seewlehubel P. 2110.
Abfahrt in Richtung Norden nach Wysseberg, wir fuhren einen Bogen nordostwärts über sonnige und gut eingeschneite Hänge. Ab den Alphütten längere Traverse auf dem Alpsträsschen (genügend Gefälle) bis P. 1658, wo man auf die bekannte Route zum Schatthore trifft. Über den abendsonnigen Rücken via Gibel hinunter, wobei bei Sitenweideni drei mühsame Zaunmonster die Abfahrt blockieren, vielleicht erledigt ein schneereicher Winter dieses Problem...? Unterhalb 1300 m ist die Schneelage noch prekär, wir schummeln uns bis 1100 m runter: Praktischerweise kann die letzte Serpentine der schneefrei geräumte Strasse über den Wanderweg abgekürzt werden; durch Matten in 10 Minunten zur MOB-Haltestelle.

Anmerkung 1: Der Seewlehubel kann insbesondere mit Schneeschuhen ideal mit dem Schatthore komibiniert werden, wobei die Überschreitung von P. 2087 zum Skigipfel des Schatthore P. 2070 je nach Verhältnissen nicht ganz einfach ist.

Anmerkung 2: Der erste Teil entlang der Fahrstrasse führt durch eine empfohlene Wildschutzzone (Variantenabfahrten  verboten). Falls die Wildruhezone rechtskräftig wird, sind die Schutzbestimmungen einzuhalten. Zurzeit braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben, entlang des Strässchens sind Holzerarbeiten im Gange.


* Für Numbercrunchers Bilanz der Saisoneröffnungen 2002 - 2018:
Früheste Saisoneröffnung: 15. November, späteste: 6. Februar
November: 8 mal:  15. / 16. / 16. / 17. / 18. / 21. / 19. /  30.
Dezember: 7 mal: 2. / 5. / 13. / 15. / 19. / 24. / 27.
Januar: 1 mal, Februar: 1 mal
Doppelte Saisoneröffnung in den Jahren: 2013, 2016
Keine Saisoneröffnung in den Jahren: 2012, 2015

Tourengänger: Alpin_Rise


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