Schatthore, sonniges Gipfelziel über der Lenk


Publiziert von Kik , 1. Januar 2016 um 13:16.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:30 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1140 m
Abstieg: 550 m

Die Südwestflanke des Schatthore hat auch Ende Dezember fast den ganzen Tag Sonne und seine braunen Alphütten schauen so freundlich ins Tal, dass mein letztes Wanderziel in diesem Jahr schnell feststand.

Der Wanderweg führt von Lenk erst dem ussere Sitebach entlang, dann über die Wiesen an den schönen alten Höfen auf Guetenbrunnen vorbei, bevor er wieder ins Tobel einbiegt. Von hier an wurde er vor etwa zwei Jahren nach einem Rutsch neu erstellt, mit vielen Zickzacks und sehr mässiger Steigung.  Er quert den Rutsch, wo vor Steinschlag gewarnt wird. Dann führt er mit  einer Reihe Treppenstufen steil entlang des Wasserfalls hoch. Eine der Treppen ist bereits wieder halb überschüttet (Schwierigkeiten momentan bei einem guten T2). Darüber hat der Weg bis zu den Wiesen von inner Guggernäll wieder beinahe Kurparkqualität. Die Alphütte mit dem grossen Kapuzendach ist wunderbar gelegen, ein Bänklein steht bereit an der sonnigen Hauswand und will gebührend benützt werden.

Am heute geschlossenen Wirtschäftlein Laubbärgli vorbei geht es weiter im Zickzack durch eine Aufforstung hoch. Das Weglein ist im Schatten eisig, über dem Wald sind die Weiden bis zum Grat aper. Über den Rücken führt ein trocken geschichtetes Mäuerchen, die Linie zwischen Herbst und Winter, ein wunderbarer Gang zum Gipfel des Schatthore 2085. Herrlich ist es hier oben an der warmen Sonne mit dem Simmental zu Füssen!  Ich inspiziere den Abstieg und Übergang zum kotierten Punkt 2070, aber die Spur ist völlig vereist, der Schnee pickelhart, ohne Ausrüstung lasse ich es lieber bleiben.

Da alle nördlich geneigten Hänge mit einer nicht eintretbaren Schmelzkruste überzogen sind, steige ich wieder zum Laubbärgli ab und quere auf dem eisigen Alpsträsschen zur Alp under Seewle hinüber. Über  grüne Weiden kann ich einfach zu den Scheunen von Siteweidli absteigen, von wo ein Forststrässchen zur Brandegg führt. Mit wenigen Schritten ist die Wirtschaft auf dem Bühlberg mit ihrer wunderbaren Terrasse erreicht. Dort geniesse ich mit dem skifahrenden Rest der Familie den Nachmittag, bis die Sonne hinter dem Oldenhorn untergeht.

Tourengänger: Kik


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