Adren- am Montalin


Publiziert von Voralpenschnüffler , 12. Dezember 2018 um 20:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:12 Dezember 2018
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1400 m

Das erste Mal seit 2009 wieder mal der Montalin als (Ski-)Saison-Opener: Ein wahrer Prachtstag, strahlend, kalt, windstill und die Tage zuvor je nach Höhe und Exposition 50-100 cm Neuschnee. Dieser war besser gesetzt als vermutet, sodass die einsame Spurerei überaus genussvoll war und die pudröse Abfahrt schön flüssig. Was für ein Saisonstart;-)!

Im Dezember/Januar entscheide ich mich eigentlich fast immer für Sonne, selbst zum Preis etwas weniger guten Schnees. So kamen statt des schattigen Tschiertschen (Tschingla) die sonnigen Planggen ob Calfreisen zum Zuge (Graubünden war aufgrund der Schneelage gesetzt) - und es war sehr wohltuend, nach dem Kaltstart an der Abzweigung schon kurz ob Calfreisen an die Sonne zu kommen. Glitzerndes Winterwunderland, Schneemenge rasch zunehmend und ab ca. 1300 m schon recht imposant. Einsam zog ich die meine tiefe Spur in den federleichten Pulver, den schönen Rücken bis Platte empor, wo mir ein wunderbares Hüttlibänkli auf knapp 1900m die erste Sonnenrast bescherte.

Kurz danach das vermeintliche Pièce de Résistance, die Querung nach Prapitscha, das aber (erheblich erst ab 2200m) unproblematisch war - ohnehin habe ich bis oben kein Gefahrenzeichen wahrgenommen, nicht das geringste Setzungsgeräuschchen... Dennoch legte ich Wert darauf, nirgends über 30 Grad zu kommen und holte - das Spuren im bestens gesetzten Schnee hier noch leichter - etwas nach rechts aus. Die Gipfelrast verwöhnte mit dem Flugzeugblick nach Chur, dem Tiefblick ins grüne Rheintal bis nach Buchs und klarstem Weitblick nach Westen bis zum Finsteraarhorn.

Dann der Höhepunkt, die ersten gut 300 Hm hinab zum Ansatz der Querung - allerbester Pulver auf ideal geneigten Hängen! Zurück beim Hüttli eine laaange Sonnenrast, bevor ich die Abfahrt fortsetzte - auch weiterhin prima Schnee, allerdings in den steilen Börtern angefeuchtet, sodass meine alten Skis sofort Eis ansetzen.... Nach langwieriger Enteisung gings dann wieder flott, links an Calfreisen vorbeifräsend und zu Fuss über die Brücke nach Castiel (ab Calfreisen leider kein Poschi zu der Zeit). Die weitere Abfahrt zum Bahnhof Lüen dann etwas mühsam, da viele Strässchen, Querungen und allgemein ruppiges Gelände - eher weniger empfehlenswert, auch wenn der Warteraum schön geheizt war;-)!

P.S.: Morgen wahrscheinlich gedeckelt, da die Sonne doch strichweise anzufeuchten vermochte - heute also der "one and only day"!


Tourengänger: Voralpenschnüffler


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