Hochnall 2337m - Winterruhe


Publiziert von georgb , 2. Dezember 2018 um 10:34.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Percha-Nasen-Aschbach
Kartennummer:tabacco Pustertal

Weit über Aschbach versteckt sich ein Almparadies mit netten Lichtungen und gepflegten Hütten. Von den Wanderern wenig besucht, hat man sich hier ein privates Idyll bewahrt. Um diese Zeit sind die Schotten längst dicht, Tier und Mensch haben sich ins Tal zurückgezogen, auf den Weiden und in den Hütten herrscht Winterruhe.
Für eine besinnliche Adventswanderung ist das Gebiet um den Hochnall jetzt perfekt geeignet. Während die Massen auf den Kronplatz und zu den Weihnachtsmärkten ziehen, ziehen wir durch die verlassenen Wälder der Redensberger Alm entgegen. Auf dem steilen Steig Nr.4 gewinnen wir zügig Höhe und erste Blicke auf die Dolomiten. Eine aufgescheuchte Herde Gämsen hüpft vorbei und wenig später ein einsamer Wanderer mit Hund. Das bleiben auch vorläufig unsere einzigen Begegnungen, die Redensberger Alm liegt einsam und verlassen vor uns, wir setzen uns nieder und bewundern den zauberhaften Platz mit den weiten Blicken ins Pustertal.
Kurz folgen wir der Markierung zur Gönner Alm und queren dann auf alten Steigen direkt Richtung Hochnall. Ein erstes Kreuz erscheint auf 2231m und weiter hinten das nächste auf 2337m. Beide Erhebungen werden als Hochnall bezeichnet, wir wählen die Höhere mit der besseren Aussicht!? Ein Bankl steht bereit für eine umfassende Rundschau. Die Sextener Dolomiten ziehen die Aufmerksamkeit an und über Bruneck schweift der Blick weit nach Westen, nur der Alpenhauptkamm steckt in dichten Wolken.
Der Rammelstein spitzt im Norden über den weiten, schneebedeckten Flächen, wunderschönes Winterambiente. Wir reißen uns los und stapfen durch den Schnee abwärts zur Gönner Alm.
"Südtirols beliebteste Almhütte 2017" ist im Winter leider geschlossen, der emsige Wirt ist gerade beim Aufräumen. Ein kurzer Plausch und wir queren zurück zur Redensberger Alm. Mit ein wenig Gegenanstieg stehen wir wieder an der herrlichen Lichtung und nehmen einen letzten Tee, bevor wir über die 17 steil abwärts rauschen bis Aschbach.
Mit weichen Oberschenkeln stehen wir am Auto und ziehen uns zurück zur Winterruhe und zum Plätzchenbacken in die warme Stube.

Tourengänger: georgb


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