Abenteuerliche Besteigung des Hällchöpfli


Publiziert von chaeppi Pro , 19. Oktober 2018 um 12:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:12 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-SO 
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 895 m
Strecke:13.8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Oensingen/Balsthal-Thalbrücke - Bus Matzendorf Unterdorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB Oensingen
Kartennummer:swissmap 25

Egentlich plante ich für heute mit den Kollegen Chris67 und Koni52 eine einfache Wanderung auf das Hällchöpfli zu unternehmen. Allerdings kommt es manchmal anders als man denkt!

Mit dem Bus fuhren wir von Balsthal-Thalbrücke nach Matzendorf-Unterdorf. Ab dort folgten wir dem markierten Wanderweg nach Müli und erreichten bald darauf den als Bergweg markierten Weg im Horngraben. Mal mehr, mal weniger steil führt dieser gut ausgebaute Weg in die Höhe (T2). Kurz nach Schilt erreichten wir das sonnige Wiesengelände und wanderten weiter nach Hinteregg. Da es noch zu früh für eine Pause war, liessen wir die dortige Beiz links liegen.

Kurz nach Hinteregg sichtete ich einen breiten, aber unmarkierten Weg der anfänglich in nordöstlicher Richtung zum Grat hochführt. Als der Weg nach Westen abbog, realisierte ich den Irrtum. Da sich jedoch eine sichtbare Spur weiter in nördöstlicher Richtung ausmachen liess, folgten wir dieser in der Annahme auch so zum Hällchöpfli zu gelangen. Bald erreichten wir den mit Stacheldraht durchsetzten Zaun des dortigen Armeegeländes. Vorsichtig hangelten wir uns anfänglich entlang dem Zaun in immer abschüssigerem Gelände bis es einfach nicht mehr weiterging. Laubiges, und manchmal auch felsdurchsetztes Gelände wechselten sich an diesem sehr steilen Hang ab. Etliche Kraxeleinlagen im nicht immer festsitzenden Gestein waren von Nöten. Äusserst vorsichtig versuchten wir dann im steilen Hang durch das dichte und rutschige Laub zum sich darunter befindenen Wanderweg abzusteigen. Ein Ausrutscher wäre an einigen Stellen nicht gesundheitsfördernd gewesen. Nicht unglücklich erreichten wir dann nach diesem zeitraubenden und abenteurlichen Verhauer kurz unterhalb des Hällchöpfli den einfachen Wanderweg. Diesem folgten wir zum Gipfel wo wir selbstverständlich eine Pause einlegten.

Weiter nun auf dem einfachen Wanderweg über die Breitflue zur Beiz Schwengimatt. Da wir für diesen Tag genug gekraxelt sind, liessen wir die ursprünglich geplante Besteigung des Rosschopf aus. In der Beiz Schwengimatt musste der im Aufstieg zum Hällchöpfli verlorene Schweiss mit angemessen Getränken ausgeglichen werden. 

Nach der Pause dann weiter entlang dem markierten Wanderweg via Waldenalp hinunter zum Bahnhof Oensingen. Diese von uns begangene Variante am Hällchöpfli möchte ich niemandem weiterempfehlen. Glücklicherweise herrschten heute absolut trockene Verhältnisse. In feuchtem Laub wäre es in diesem extrem steilen Hang wohl noch um einiges unangenehmer geworden.

Tourengänger: chaeppi, Chris67, Koni52


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