Kamor 1676 m + Hoher Kasten (1791 m) über die "Kamorwand-Route" auf den Kamor und Hohen Kasten


Publiziert von erico , 22. Juli 2018 um 18:09.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:15 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-AI   CH-SG 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 914 m
Abstieg: 60 m
Strecke:4.8 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Rorschach (Schweiz) über die Autobahn nach St. Gallen, in St. Gallen die Autobahn verlassen in Richtung Appenzell, etwas vor Appenzell beim Kreisel nach links in Richtung Wasserauen / Brülisau

Weil Heute am 16. Juli 2018 das Wetter ab Mittag schlecht sein sollte, suchte ich in meiner näheren Umgebung eine anspruchsvolle Kurz-Tour, auf Hikr bin ich auf „pboehi´s“ Kamor-Route zum Hohen Kasten gestoßen und diese Tour war ja genau etwa das, was ich suchte. Mit dem Auto fuhr ich bei schönstem Wetter ins Appenzellerland nach Brülisau, als ich dort um ca. 8.00 Uhr angekommen bin, waren bereits fast alle „normalen“ Parkplätze rund um die Talstation besetzt. Weil aber die meisten Besucher sich gemütlich mit der Luftseilbahn nach oben transportieren ließen, war auf dem Wanderweg zum Ruhesitz und Hohen Kasten kein großer Andrang.


 

Beschreibung der Wanderroute:

 

Von Brülisau über den Ruhesitz zur Kamorwand, der Kamorwand entlang zum Kamor und nachher zum Hohen Kasten: ca. 2.45 Std. (T4+)

 

Bei der Talstation der Hohen Kasten Bahn geht meine Wanderung los. Auf einem „über“ präparierten Wanderweg geht es recht steil hinauf bis zum Berggasthaus Ruhesitz. Vom Ruhesitz aus hat der Wanderer eine prächtige Aussicht zum Alpstein, mit Ebenalp, Schäfler, Säntis und bis zu den Staubern. Nach etwa 200 Meter nach dem Berggasthaus Ruhesitz verlasse ich den Wanderweg und zweige in die „Kamorwand-Route“ ein. (Routennamen neu von mir gegeben) Zuerst kam ein Stacheldraht Hindernis, das ich ohne Rucksack im Kriechgang bewältigte. Danach wurde es steil, Abstufungen im Wiesenhang, der noch ab und zu mit Felsen durchsetzt war, gab es nur spärlich. Den größten Teil gehe ich meistens auf "allen Vieren" und als Steighilfe diente des hohe Gras oder die kleinen Tannenbäumchen an denen ich mich hochzog. Wer es bis hinauf zur Kamorwand geschafft hat, hat das schwierigste bereits überstanden, der Eintrag "Kamorwand" auf Hikr ist neu von mir. Ab der Kamorwand geht der beste Weg alles der Wand entlang weiter bis diese imposante Felswand aufhört. Kurz vor dem Wand Ende ist noch eine Steilstufe zu überwinden die im ersten Klettergrad überklettert werden muss. Auf einer Anhöhe über dieser Kletterstelle muss nochmals ein so blöder Stacheldraht Zaun über- oder eher unter stiegen werden. Danach geht es weiter der Wand entlang, kurz vor dem Wandende überklettere ich die Fels-Ausläufer der Kamorwand in direkter Route zum Kamor Gipfel hinauf. Leider sind in der Zwischenzeit schon viele Wolken aufgezogen und die wunderbare Aussicht vom Kamor zum Alpstein war bereits schon ein wenig eingetrübt. Nach einer kleinen Pause geht es weiter vom Kamor über den Kastensattel zum Hohen Kasten. Der Abstieg erfolgte aus Zeit- und Knieschon- Gründen mit der Kastenbahn.

 

Die Schlussbetrachtung:

 

Die Kamorwand-Route ist ein anspruchsvolle Kurztour mit direktem Aufstieg zum Kamor. Der Weg vom Normalweg bis unter die Kamorwand ist bei Verhältnissen mit hohem Gras nicht unbedingt empfehlenswert, er ist äußert Steil und ab und zu fehlen die Abstufungen im Gelände fast gänzlich. Hat man die Kamorwand erreicht ist der weitere Weg an der Kamorwand entlang das „Highlight“ der Tour. Diese Spezialroute auf den Kamor und den Hohen Kasten eignet sich nur für „geübte“ Wanderer die schon ähnliche Routen absolviert haben.

 

Viele Grüße
erico


Tourengänger: erico


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»