über Sennmahdsteig und Lawinenbahn zur Rumer Alm (1243m)

Ein Wochenende mit zwei Schlechtwettertagen läßt uns auf Altbewährtes zurück greifen, und der schneereiche Winter 2018 macht auch aus einer schon öfter begangenen Tour was Neues. Eindrücklich sieht man momentan eine Lawinenbahn östlich der Rumer Alm, die man übersteigen muß.

Wie gefährlich es werden kann und wie wehrlos man dagegen wäre zeigt die Lawine vom 21. Januar 1951. Sie löste sich nach tagelangen Schneefällen mit extrem unterschiedlicher Schneefallgrenze von den Hängen der Rumer Spitze und rauschte westlich der Rumer Alm in die Mühlauer Klamm. Obwohl die Rumer Alm etwas abseits der Lawinenbahn lag, wurde sie alleine vom Luftdruck schief gedrückt und alle Türen und Fesnter zerstört. Wer näheres dazu wissen will siehe link.

D.h. die hier vorgestellte Runde zur Rumer Alm ist zumindest im Aufstieg über den Sennmahdsteig an gewissen Stellen lawinengefährdet. Sie wird aber trotzdem quasi den ganzen Winter über begangen, heute nach langer kalter Trockenphase war die Gefahr gering.
Der Abstieg über die Enzianhütte ist hingegen sicherer.
Los geht's in Arzl Ost direkt von der Haltestelle den Lehmweg hinauf zum Waldrand. Nun nach rechts auf den Wanderweg am Waldrand entlang leicht aufwärts, bis im nächsten Graben nach links ein Waldweg hinauf führt.
Diesem folgen wir, bis nach rechts ein kleiner Pfad steil den Hang hinauf auf den Rücken führt. Hier treffen wir auf einen anderen Pfad und wandern nach links. So treffen wir auf den Steig, der vom Canisiusbrünnl kommt. Nun links aufwärts und links am Steinbruch vorbei in eine Mulde.
Nun im Spätwinter ist das Gestrüpp ziemlich platt und deswegen der Pfad wieder begehbar, der rechts abgeht und oberhalb des Steinbruchs in den Wald führt und zuletzt nach links zur Siebenwegekreuzung schwenkt.
Wir folgen der Straße geradeaus (Sennermadhsteig ist bereits ausgeschildert), bei der nächsten Kurve geht bereits geradewegs der Steig weiter, zunächst noch breit, später zunehmend schmäler. Die Almstraße wird nochmals gekreuzt, dann kommt weiter oben von rechts der Steig aus Rum hinzu. Es geht nun schräg nach links den Taleinschnitt der Rumer Mure hinein, wo richtig viel Schnee liegt. .
Weiter geht es im nun dichten Wald links auf eine markante und wieder schneefreie Rippe hinauf und auf dieser bergan, bis der Wanderweg nach links in die Flanke führt. Je nach Ausrichtung liegt nun massig Schnee oder wenig, theoretisch kann hier im steile Gelände schon Schnee abrutschen, heute ist der Schnee fest(getreten).
Dann kommt man nach der Querung im Wald ins Freie und zur besagten Lawinenrinne. Es ist schon eindrücklich, denn man steigt erst mal einen Uferwall hinauf und quert dann den "Schneefluß", um dann später wieder die "Uferböschung" hoch zu kraxeln. Irgendwie ist man froh, wieder raus zu sein.
Bei der Rumer Alm ist es warm genug, um meinen zweiten Frühstücksespresso draußen zu trinken.
Danach folgte ich im Abstieg dem normalen Wanderweg 4 hinab zur Enzianhütte und dort weiter geradeaus hinab zur Rechnehofwiese. Man quert hier am oberen Rand sehr aussichtsreich nach links, bis es auf ausgeschildertem Weg über die Wiese hinab nach Arzl geht.