Erlinsburgen auf der Leenflue und Hällchöpfli
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Jura-Gipfel über Oensingen – Luftige Erkundung der Leenflue und schneereiche Wanderung zum Hällchöpfli
Erstaunlich, dass scheinbar noch kein Hikr auf die Idee gekommen ist, die Leenflue über Oensingen unsicher zu machen, bzw. einen Bericht darüber zu schreiben! Dieser abweisende Felskamm hat eine Länge von knapp einem Kilometer und fällt auf beiden Seit fast senkrecht ab. Im Mittelalter war er einst von drei Festungen, den Erlinsburgen, gekrönt, von denen allerdings nicht mehr viel übrig ist. Die Leenflue lässt sich in ihrer ganzen Länge überschreiten, wobei es nur eine wirklich steile Stelle gibt. Besonders eindrücklich ist der Felsenweg (ehemaliger Notausgang der Hinteren Erlinsburg), den wir per Zufall entdeckten. Gegen die wilde Einsamkeit der Leenflue ist der Weiterweg zum Hällchöpfli dann eher langweilig und lohnt sich auf jeden Fall erst, wenn der Schnee weggeschmolzen ist.
Erstaunlich, dass scheinbar noch kein Hikr auf die Idee gekommen ist, die Leenflue über Oensingen unsicher zu machen, bzw. einen Bericht darüber zu schreiben! Dieser abweisende Felskamm hat eine Länge von knapp einem Kilometer und fällt auf beiden Seit fast senkrecht ab. Im Mittelalter war er einst von drei Festungen, den Erlinsburgen, gekrönt, von denen allerdings nicht mehr viel übrig ist. Die Leenflue lässt sich in ihrer ganzen Länge überschreiten, wobei es nur eine wirklich steile Stelle gibt. Besonders eindrücklich ist der Felsenweg (ehemaliger Notausgang der Hinteren Erlinsburg), den wir per Zufall entdeckten. Gegen die wilde Einsamkeit der Leenflue ist der Weiterweg zum Hällchöpfli dann eher langweilig und lohnt sich auf jeden Fall erst, wenn der Schnee weggeschmolzen ist.
Von den Höfen von Leen rechtshaltend durch den Wald aufwärts. Fast gezwungenermassen erreicht man den Sattel zwischen der Vorderen und Mittleren Erlinsburg (Wegspuren, kurz vor dem Grat etwas Kraxelei, T4). Im Sattel steht man unmittelbar unter der Schlüsselstelle der Leenflue-Überschreitung. Der Grataufschwung nach Westen ist rund 15m lang und ziemlich ausgesetzt (II), das Gestein aber fest. Nach Erkundung der Passage wandten wir uns aber nach Osten. Man erreicht den gut begehbaren, bewaldeten und sehr idyllischen Gipfelkamm über eine kurze Stufe (I). Von der Mittleren Erlinsburg gibt’s ausser einem kleinen Burggraben nichts mehr zu sehen. Die Lage der Hinteren Erlinsburg auf einem Gipfel ist aber imposant – Vorsicht: die Öffnung der ehemaligen Zisterne klafft irgendwo im Waldboden. Weiter geht es absteigend auf dem Waldkamm nach Osten in die vermeintliche Sackgasse. Ein Weglein verläuft meist etwas nördlich der Gratkante. Wo die Leenflue schliesslich steil in die Klus abbricht, biegt der Weg unvermittelt nach links in die senkrechte Nordwand ab. Auf einem schmalen, teils recht ausgesetzten, aber gut begehbaren Band führt der Pfad in einigen Kehren in die Tiefe (T4). Deutliche Bearbeitungsspuren sind erkennbar. Dieser originelle und steile Pfad ermöglicht erst die komplette Traverse der Leenflue. Unten im Wald verliert sich das Weglein bald vollkommen, so dass der Einstieg von Oensingen her kommend nur mit Ortskenntnissen zu finden ist. Ein dezenter dunkelblauer Pfosten links des Forstweges im Talgrund (dort wo die „hohle Gasse“ aufhört) markiert den Beginn. Von dort quert man im Aufstieg nach links auf einen Geröllboden und findet den Weg, der links unter den ersten Felswänden ansetzt.
Aufstieg durch frühlingsgrüne Wiesen zur Vorderen Erlinsburg (auf dem Wanderweg von Westen) und weiter über nicht besonders spannende Waldwege gegen den Rosschopf. Diesen ersteigen wir auf deutlich einfacherer Route als
ironknee von NE nach SW über den Kamm (T3). Vom felsigen Gipfelkopf hat man eine gute Aussicht. Der Weiterweg zum Hällchöpfli war eines unserer mühsameren Jura-Erlebnisse. Mit wenig landschaftlichem Reiz führt der Weg elend lange über den Kamm. Teils Oberschenkel-tiefer Nassschnee machte das Vergnügen zusätzlich zweifelhaft, nicht zu schweigen von der Beigeisterung die letzten Meter neben Asphaltstrassen und den militärischen Zaun zurücklegen zu müssen. Steiler und teilweise recht vereister Abstieg nach Süden und über Wolfisberg zurück an den Ausgangspunkt.
Aufstieg durch frühlingsgrüne Wiesen zur Vorderen Erlinsburg (auf dem Wanderweg von Westen) und weiter über nicht besonders spannende Waldwege gegen den Rosschopf. Diesen ersteigen wir auf deutlich einfacherer Route als

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