Schneewanderung auf 3 "Brandenberge" nach falscher Wetterprognose des Vortages und im Rundfunk


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 17. Januar 2018 um 16:04.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum: 9 Januar 2018
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zügen von Garmisch über Innsbruck nach Brixlegg, Bus nach Brandenberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von Brandenberg nach Brixlegg, Züge über Innsbruck nach Garmisch

Für den 09.01.18 war Föhn gemeldet. Frühmorgens an diesem Tag wurde das durch einen bayerischen Rundfunksender bestätigt. Als ich aus dem Fenster schaute, musste ich entgeistert feststellen, dass es regnete! Ich hielt das nur für einen Schauer u. ging hoffnungsvoll zum nahen Bahnhof. Um 08.02 Uhr nahm ich den Zug nach Innbruck. Früher zu fahren hätte nichts gebracht, denn ich wollte nach Brandenberg fahren u. den morgendlichen Bus dahin konnte ich zeitlich nicht erreichen.

Als ich von Innsbruck nach Brixlegg mit der S-Bahn gefahren war, regnete es immer noch! Wo war nur der Föhn geblieben? Fast wäre ich zurück nach Ibk gefahren, aber dann nahm ich doch noch den Bus nach Brandenberg! Wollte mal schauen! Ich ging ins Tourismusbüro u. schilderte mein Leid. Die Dame dort riet mir von der Besteigung des Heubergs u. seiner Nachbarberge ab. Ich marschierte aber dennoch mal auf der Straße in die Richtung dieser Berge, während es nur noch leicht tröpfelte. Dann geschah plötzlich das Wunder: der Himmel riss auf!

Über die Straße u. dann noch am Rand eines völlig vereisten Fahrwegs etlang gelangte ich an den Beginn des zunächst schneefreien Steigs zum Heuberg. Die Skiroute dagegen verläuft auf dem Fahrweg. Weiter oben erreichte ich dann im Schnee die Jocheralm. Eine Schneeschuhspur führte mich über den SW-Kamm auf den Heuberg. Ab u. zu brach ich in den gefrorenen Schnee ein.

Vom Heuberg folgte ich der Spur zum Plessenberg, auf dem ein Kreuz steht. Kurze Zeit später stieg ich wieder in die Scharte zwischen beiden Gipfeln ab. Dort entdeckte ich eine Fußspur, der ich zur Scharte zwischen Heuberg u. einer Erhebung südöstlich des Kienbergs folgte. Ich musste eine Spur im harschigen Schnee über diesen Buckel legen, von dem ich in eine weitere Scharte absteigen musste (30-40hm). Von dort geht es steil auf den Kienberg. Ich war der erste, der sich in diesem Jahr in sein Gipfelbuch eintrug!

Ich stieg wieder in die Scharte ab u. querte einen Waldhang unter dem Heuberg. Ich stieß bald auf einige Markierungen. Schließlich gelangte ich an einen Wegweiser, dem ich Richtung Brandenberg auf einer Schneeschuhspur folgte. So musste ich nicht auf den im Aufstieg  begangenen Bergkamm des Heubergs steigen. Ich gelangte wieder an die Jocheralm u. stieg denselben Weg wie beim Anstieg wieder ab. Die Straße nach Brandenberg erschien mir dann unheimlich lang. Ich wollte aber auch nicht an einer Bushaltestelle vor dem Ort warten. Um 18.16 Uhr fuhr ich mit dem Bus ab zum Brixlegger Bahnhof, von wo ich mit Zügen nachhause fuhr.



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