Zunterköpfl (1635m)

Vor viereinhalb Jahren bin ich schon mal auf diesen Steigen unterwegs gewesen und ich konnte zwischen Niederleger- und Ruraalmsteig für keinen Favoriten entscheiden.
Nach dem heutigen Tag ziehe ich den Weg über die Ruraalm etwas vor, ist in Summe landschaftlich schöner.
Im Vergleich zum letzten Mal sollte die Runde heute etwas größer ausfallen, denn das Zunterköpfl stand auf dem Program. Er ist zwar ein kleiner Gupf, aber ein vorzüglicher Aussichtberg. Ein richtiger Geheimtip ist er aber nicht, denn es waren einige Wanderer unterwegs (die meisten über den Niederleger Steig).
Vom Gipfel quert man dann über die von zahlreichen greisligen Almstraßen (und es werden neue gebaut) durchzogenen Wiesen des Hochleger hinüber zu Füßen des Plessenbergs und von dort wieder hinab.
Los geht es vom Gasthof Kaiserblick auf der Straße nach Osten bis man nach circa 700 Meter ins "Zentrum" von Schönau gelangt.
Es geht ausgeschildert vor dem Bach links hinauf zu einem Hof und rechts daran vorbei in den Wald hinein. Dort kurz rechts, dann links ab auf einen kleinen Pfad, alles ausgeschildert. Es folgt noch einmal eine Almstraßenkreuzung, dann geht es in ursprünglicher Landschaft recht zügig bergwärts, einige Male kann man auf noch kleineren Pfaden abkürzen. Schöner Mischwald, Bachläufe und weiter oben auch etwas Felsen lassen keine Langeweile aufkommen. So sind die knapp 700 Hm schnell herum und man erreicht zuletzt recht sumpfig freie Almwiesen mit mehreren Hütten. Sie gehören zum Nachberg Niederleger.
Die Kühe sind bereits weg, weswegen man den weiteren Aufstieg selbst wählen kann. Der Wanderweg hält sich mehr links, es empfiehlt sich jedoch etwas geradewegs zu einem kleinen Minnigipfel oberhalb der Jagdhütte aufzusteigen und zu überschreiten. Er bietet nämlich einen tollen Ausblick. Ideal also für eine erste kurze Rast. Dann wandert man auf einem kleinen Pfad nach Westen in eine kleine Senke hinab, wo von links der Wanderweg kommt.
Rechts geht es dann auf die neue, häßliche Almstraße, der man nun zum Hochleger folgen muß. Vor gut 4 Jahren bin ich links hinauf zum Nachberg, diesmal bleibe ich auf der Almstraße, die leicht bergan führt. Bei der ersten Kehre bleibt man geradeaus, durchwandert ein kleines Tälchen und steigt dann direkt über die Wiese zu einem Rücken hinauf.
Hier nun rechts über den Rücken leicht aufwärts, schön blickt man nun auch nach Norden. Man erreicht den Waldgürtel desGipfels und folgt der Almstraße kurz nach rechts, ehe links der markierte Gipfelanstieg abgeht. In wenigen Minuten steht man auf dem hübschen Gipfel mit schönem Rundumblick.
Nach der Pause wandere ich nun hinab zu den Hochleger Häusern und auf dem Weg nördlicdes Nachberges westwärts leicht abwärts. Es folgt ein Waldgürtel und danach eine ganz frische Almstraße in all ihrer Häßlichkeit. Ich weiche ihr nach links aus und komme so zum Sattel unterhalb des Plessenberges, wo der Abstieg beginnt.
Bis zur Ruraalm steigt man durch eine sehr schöne Landschaft ab,dahinter trifft man bald auf den alten, mittlerweile recht hübsch verwachsenen Almweg, der in erstaunlicher Steilheit in Serpentinen hinab führt. So ist man schnell unten in Schönau und kommt wenige Schritte westlich des Ausgangspunkt heraus.