Nachberg (1548m)


Publiziert von Tef , 27. Mai 2013 um 21:17.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:18 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Inntalautobahn Ausfahrt Wögrl West. Nach Kundl und dort rechts über den Inn nach Breitanbach. Am Kreisel rechts und dann links hinauf nach Schönau. Parken beim Sportplatz kurz vorm Gasthof Kaiserblick
Kartennummer:Kompass Nr.28

Und wieder gab es heute zwei schöne Südseitensteige aus dem Inntal zu entdecken, einsam, sonnig, fast das ganze Jahr über machbar und oben trotz der geringen Höhe wunderbare Ausblicke.
Hoch bin ich über den Niederleger, runter über die Ruraalm. Welcher Pfad ist nun der schönere? Schwer zu sagen..zwar hat der Weg über die Ruraalm oben landschaftlich viel Klasse, dafür geht es ab der Alm auf einen breiten Forstweg abwärts. Der Pfad über den Niederleger bietet zwar nichts Spektakuläres, dafür ist er oft nur Fußbreit und führt durch hübschen Wald. Also lohnt die Runde!
Eigentlich wollte ich oben zum Zunterkopf, doch fand ich das Almgebiet beim Hochleger alles andere als attraktiv. Also bin ich gleich zu Beginn der Hochlegerwiesen links ab und habe den Nachberg überschritten, durchaus lohnend mit einem Hauch Latschenabenteuer!
Kommt noch die geniale Aussicht hinzu..zahlreiche 3000er stehen Spalier und wecken Träume. Alles in allem eine sehr schöne Rundtour mit Einsamkeit!
Los geht es vom Gasthof Kaiserblick auf der Straße nach Osten bis man nach circa 700 Meter ins "Zentrum" von Schönau gelangt. Und hier heißt es gleich aufpassen, denn der Wanderwegweiser zeigt in die falsche Richtung weiter auf der Straße..ist man bei der Kapelle, ist man schon zuweit.
Es geht nämlich vor dem Bach links hinauf zu einem Hof und rechts daran vorbei in den Wald hinein. Dort kurz rechts, dann links ab auf einen kleinen Pfad. Ab hier ist wieder ausgeschildert.
Nun geht es in ursprünglicher Landschaft recht zügig bergwärts, einige Male kann man auf noch kleineren Pfaden abkürzen. Schöner Mischwald, Bachläufe und weiter oben auch etwas Felsen lassen keine Langeweile aufkommen. So sind die knapp 700 Hm schnell herum und man erreicht freie Almwiesen mit mehreren Hütten.
Sie gehören zum Nachberg Niederleger. Enziane und andere Blumen verleihen den Wiesen einen recht farbigen Eindruck. Die Kühe sind noch nicht hier, weswegen man den weiteren Aufstieg selbst wählen kann. Der Wanderweg hält sich mehr links, es empfiehlt sich jedoch etwas rechts auszuholen und so den kleinen Minnigipfel oberhalb der Jagdhütte zu überschreiten. Er bietet nämlich eine besonders üppige Blumenpracht und zudem einen tollen Ausblick. Ideal also für eine erste kurze Rast.
Dann wandert man auf einem kleinen Pfad nach Westen in eine kleine Senke hinab, wo von links der Wanderweg kommt. Rechts geht es dann auf die neue, häßliche Almstraße, der man nun zum Hochleger folgen muß. Ich habe nach der ersten Kehre genug und steige am beginnenden Rücken des Nachbergs aus.
Schaut zwar ganz schön verlatscht aus, aber ich will mir das mal aus der Nähe anschauen. Tatsächlich findet sich eine Art Spur und auch behutsam ausgeschnittene Stellen. Also aufwärts und sich durchzwängend nach oben kämpfend (einziger T3 Bereich der Tour). Bei der ersten Felsbarriere weicht man am besten kurz nach links aus, sonst bleibt man so gut es geht am Grat.
Schließlich wird das Gelände flacher und der Rücken breiter und besser zu gehen und bald steht man auch schon am weitläufigem Gipfel. Hier läßt es sich bei Traumblick zu den Tauern und Zillertaler Alpen gut rasten, nach Nordwesten erspäht man den Guffert, dahinter das Mangfallgebirge.
Der Weiterweg nach Westen hinab zum Sattel des Aschajochs gestaltet sich als recht problemlos. Hier nun links hinab, bis man auf den Wanderweg trifft. Steil geht es nun auf dem ausgewaschenen Weg hinab. Schön und wild zeigt sich hier die Flanke des Plessenberges und bis zur Ruraalm ist das Wegstück einer der Höhepunkte der Tour.
Hier kann man sich am Brunnen nochmal stärken, dann folgt noch ein kurzes Stück auf einem Pfad, ehe man den Rest auf einer breiten Almstraße zurücklegt. Hier möcht ich aber nicht hochfahren müssen, egal mit was, denn die Kurven sind eng und die Steigung hat es in sich. So rauscht man auch zügig nach unten, daß einem unten die Knia schnagln. Auf der Straße dann noch ein Stückchen nach links und schon ist man am Ausgangspunkt.

Tourengänger: Tef


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