Karlsruher Grat

Es war noch Anfang März, als Ich im Internet auf die Rundtour des Karlsruher Grates gestossen bin.
Eine leichte Gratkletterei in der Nordschwarzwald. Ist überhaupt möglich? Habe etwas rescharschiert, und stand schon fest, dass wir die Tour am Wochenende machen wollen!

Mit dem Auto ging es nach Ottenhöfen, wo wir in der nähe der Bahnhof parken konnten. Dann ein wenig noch innenorts weiter, bis zu der Startpunkt der Tour. Hier steht eine gute Übersichtskarte und ab hier ist die Route top ausgeschildert.
Zuerst steigen wir auf dem Eichkopf durch schöner Tannenwald hoch. Hier geht es leicht bergab, aber wir machen noch eine kurze Pause am "Sausteig Tränkle" und erfrischen uns mit kalte Getränke. Es gibt Wasser, Bier, Schnaps, alles mögliche im Angebot.
Also wir steigen leicht bergab, bis zur Edelfrauengrab, wo wir den kleinen Bach folgen. Unser Weg führt über Treppen und kleine Brücken im wunderschönen Grab. Wir laufen eine alte Steinbrücke vorbei, und verlassen den Bach.
Zuerst auf breiten Weg, dann über schmalen Pfad steigen wir immer höher bis zu eine tolle Aussichtspunkt.
Ab hier ist nicht mehr weit weg, und wir biegen Richtung Karlsruher Grat ab.
Das tolle an der Tour ist, dass parallel zu der Grat läuft ein Wanderpfad. Sprich wenn jemand von der Familie lieber nicht klettern möchte, kann hier weiterlaufen. Die beide Wege treffen sich dann wieder bald.

Und wir sind an dem Grat angekommen!!! :)
Es ist echt schön und macht super viel Spass! Man balanciert, kraxelt, klettert auf dem Grat ein Paar hundert meter lang. Der Aussicht ist wunderschön, und der Fels fühlt sich gut an.
Wir steigen immer wieder hoch und ab. Es gibt immer wieder genug Platz um hinzusetzen und den Aussicht zu geniessen.
Kurz vor Ende kommt dann die sogenannte "Schlüsselstelle". Ist eine 3 meter lange Aufschwung, vielleicht in UIAAA II. Ist aber einfach, und macht Spass!
Dann sind wir bald soweit, und die Etappe auf dem Grat ist geschafft.

Ab hier laufen wir noch etwas bergab, bis wir die Strasse erreichen. Hier biegen wir Richtung Ottenhöfen Links ab, und laufen die Hütte von Bosensteiner Eck vorbei. Über breiten Wiesen zuerst, dann in die Wald rein, wo der Pfad immer steiler wird.
Der Abstieg sieht sich etwas länger. Wir kommen in Hagenbruck an, und laufen die kurze restliche Strecke nach Otenhöfen.

Eine sehr lohnende Tour!
Am besten sind feste Bergschuhe für die Gratetappe empfohlen.
Karte und mehr finder Ihr noch hier.