Piz Praveder und Rundtour durchs Val Schumbraida


Publiziert von Delta Pro , 6. August 2017 um 14:58.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum: 3 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Münstertaler Berge   CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 830 m

Wunderschöne und sehr einsame Tour durch die Seitentäler des Val Mora

Das Val Mora war aufgrund seiner Abgeschiedenheit schon immer ein Traumziel. Das parallel zum Münstertal verlaufende Tal ist im Süden durch wilde, selten besuchte Gipfel begrenzt, die durch verlassene Seitentäler gegliedert sind. Die heutige Rundtour führte uns durch diese einsame Bergwelt, ohne grosse Gipfel dafür mit intensiven Naturerlebnissen – für mich eine der schönsten Wanderungen seit langem!

Start bei Döss Radond (erreichbar per PW, oben steinig; Fahrbewilligung auf dem Gemeindezentrum in Müstair) bei traumhaftem Sommerwetter. Auf einem markiertem, aber wohl eher selten begangenen Wanderweg steigen wir durch das idyllische Val Döss Radond auf. Der Weg ist steil, aber gut zu begehen. Nach einem Sattel einfach über Gras zum höchsten Punkt des Piz Praveder, vom welchem man beste Ausblicke ins Val Mora und die umliegenden Gipfel geniesst. Vor allem die Kalkzinnen des Grenzkamms sind eindrücklich. Zurück beim Sattel folgen wir einem horizontalen Schafweg und wandern durch ein wunderschönes, einsames Tälchen hinauf zum Passo dei Pastori. Im stürmischen Südwind steigen wir über Wiesen nach Italien ab. Wenn man auf der ersten Terrasse rechts hinaus hält, findet man ein ideales Tierweglein, über das man mit minimalem Höhenverlust die Hänge zum fantastisch gelegenen Lago di Forcola queren konnte. Auch der Aufstieg zur Fuorcla Schumbraida ist traumhaft schön, einsame und durch Ausblicke auf die wilden Kalkgipfel links und rechts geprägt. Nach einer Rast im Windschatten etwas hinter dem Pass steigen wir ins Val Schumbraida ab - ein wunderschönes, wildes Tal, das wohl nur selten Besuch von Menschen erhält. Von der Fuorcla kann man einem recht ausgeprägten Tierweglein folgen. Die Steilstufe auf ca. 2550 m.ü.M. kann man entweder links (wie wir) oder rechts des Baches überwinden. In der grossen grünen Ebene am Fuss von riesigen Blockgletschern grast eine kleine Herde Pferde, ganz ohne Gehege und ähnliches, und begrüsst die Besucher freundlich. Der Aussicht halber steigen wir über Pt 2513 und folgen dann den Wegspuren das Tal hinaus. Am Schluss quert der Weg horizontal über einer Felsstufe und führt dann zurück nach Döss Radond.


Tourengänger: Delta, Xinyca


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