Auf den Falkenstein


Publiziert von klemi74 , 5. Mai 2017 um 09:31.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 4 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m

Endlich habe ich es geschafft, mal wieder den schönen Bayerwald zu besuchen. Für den ersten Tag sind ab dem frühen Nachmittag Schauer und Gewitter vorhergesagt, drum habe ich mich für eine kurze Runde auf den Falkenstein entschieden, die kann ich auch direkt an der Unterkunft beginnen.

Direkt oberhalb der Unterkunft verlasse ich die kleine Ortschaft Zwieslerwaldhaus und biege in einen Forstweg ein, der mit einem Heidelbeerblatt markiert ist. Stetig, aber nicht steil, steigt er an und geht bald in einen breiten, aber recht holprigen Steig über. Nach dem felsdurchsetzten Steilhang unterhalb des Ahornriegels verzweigt sich der Weg: links hoch führt die Markierung "Esche" zum Gipfel, geradeaus könnte man ihn auf der "Heidelbeere" durch den Urwald der Höllbachgspreng auch erreichen - ich war der Meinung, dass letztere Variante wegen der Wanderfalken gesperrt ist und bin links abgebogen; es ist aber nur einer der dort beginnenden Steige gesperrt, na gut. Jedenfalls komme ich auch auf meinem Weg zum Gipfel, dieser Weg ist wenigstens nie richtig steil. Oben am Gipfel behindern die schnell nach oben quellenden Wolken die Sicht, trotzdem bleibe ich ein Stückchen sitzen und kehre anschließend im Falkensteinschutzhaus ein.

Nach der Pause möchte ich auf dem Goldsteig über den Ruckowitzschachten absteigen. Der Weg bleibt anfangs im Wald, hier ist er kurzzeitig noch schneebedeckt. Bald geht der Wald in die bekannten Totholzgebiete über, der weiter oben vor sich hin schmelzende Schnee verwandelt den Steig in einen kleinen Bach. Auch von oben droht es nass zu werden, aus Richtung der tschechischen Grenze geben die dunklen Wolken unschöne Geräusche von sich. Ich beeile mich also, sollte mich das Gewitter erwischen, dann doch bitte weiter unten im Wald... So gehe ich über die schöne freie Fläche des Ruckowitzschachtens nur schnell hinweg und steige weiter ab.
Der Weg wird hier wieder steiler, weiter unten gelange ich in den "Urwald Mittelsteighütte"; er besteht aus viel liegendem und stehendem Totholz sowie alten Buchen und vielen uralten Weißtannen. Noch bin ich übrigens trocken, das Gewitter hat sich nach Norden verzogen. Da es von Süden her wieder grummelt, nehme ich jetzt nochmal kurzen die Beine in die Hand und jogge durch den Ort - gute Idee, ich bin grad zwei Minuten in der schützenden Unterkunft, als draußen der zu erwartende Platzregen einsetzt.

Fazit:
Lohnende Runde, nicht lang und mit nur kurzen steilen Passagen. Noch besser wären gewesen: der Umweg durch die Höllbachgspreng und sonniges Wetter.

Gehzeiten:
Aufsteig 1h35
Abstieg 1h20

Tourengänger: klemi74


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Kommentare (4)


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jagawirtha hat gesagt:
Gesendet am 5. Mai 2017 um 15:07
Servus klemi, habe gerade deine Tour auf den Gr. Falkenstein gelesen und gemerkt, dass ich heuer noch gar nicht oben war.
Vom Zwieseler Waldhaus gehe ich immer einen anderen Weg, der z. Zt. nicht im Wegeverzeichnis aufgeführt ist. Dieser führt über die Steinbachfälle und hat keine Forststraße im Angebot, sondern nur Steige und führt dann zum Kleinen Falkenstein. Der Steig ist sehr verwildert und daher viel schöner zu gehen.
Ich wünsch dir noch schöne Tage im Bayerwald.
LG
Gerhard

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. Mai 2017 um 21:13
Hallo Gerhard,

hab grad in der Karte nach Deiner Tour geschaut - Du meinst aber nicht den Steig, der in der Kompasskarte drin ist, sondern einen, der irgendwo daneben verläuft?

Und danke auch für den Wunsch nach schönen Touren - heute hat's mich jedenfalls auf dem Schachtenhöhenweg sauber von oben und unten durchnässt...

Gruß,
Karsten

jagawirtha hat gesagt:
Gesendet am 6. Mai 2017 um 00:52
Hallo Karsten,
tut mir leid, dass du heute nass geworden bist, aber morgen bzw. heute soll das Wetter ja passen. Ich hab dir anbei einen Link eingefügt, der den Aufstieg beschreibt und auch auf einer kleinen Karte die Tour aufzeigt,deine Tour müsste die gestrichelte sein.

www.wandern-bayerischer-wald.com/falkenstein-wanderung

Viel Spaß noch und grüß mir den Bayerwald
Gruß
Gerhard

klemi74 hat gesagt: RE:
Gesendet am 6. Mai 2017 um 09:23
Ja, mein Weg war in etwa der gestrichelte - ab dem Ahornriegel bin ich aber direkt aufgestiegen, der ist auf der Krte aber auch drauf.

Der von Dir beschriebene Astieg ist in meiner Kompasskarte allerdings auch eingezeichnet und war vor Ort auch ausgeschildert.


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