anstrengend ab Sonceboz auf den Pfädlis 69, 60, 63 und 67 unterwegs


Publiziert von Felix , 26. Mai 2017 um 22:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Jura
Tour Datum: 3 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 630 m
Strecke:Sonceboz - Pfädli 69 - alt. 1041 m - Le Brahon - Grotte du Tscheppeler, alt. 1130 m - P. 1160 - Pfädli 60 - Pfädli 63 - alt. 1028 m - (Le Châtillon) - Pfädli 67 - (P. 952) - alt. 925 m - alt. 725 m (Tournedos) - Plain d'Ultière - P. 675, Sonceboz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Linde - Thörigen - Derendingen, Autobahn Solothurn-Ost - Sonceboz, nach Sonceboz-Sombeval, Strassenkurve nördlich von P. 675
Kartennummer:1125 - Chasseral

Trübes Wetter führt uns wieder einmal auf die Pfädlis im Jura; ein noch fehlendes T4 lässt uns nach Sonceboz fahren; unweit von P. 675 stellen wir den PW (noch vor dem Fahrverbot) ab, und suchen den Einstieg zum Pfädli 69. Dieser ist nach wenigen Metern (erst auf dem Fahrweg, welcher in der Kurvenmitte abbiegt, danach dem WW Richtung Col de Pierre Pertuis folgend) recht gut zu erkennen: im Jungholz biegt eine Wegspur zum alsdann stets steiler werdenden Hang ab. Zahlreiche auf Baumstrünken hinterlegte Steine weisen zusätzlich zur deutlichen Spur den doch beträchtlichen steilen Weg durch lauschige Waldlandschaft. Auf ~1011 m stossen wir auf das Ende der von Les Châbles herführenden Forststrasse, eine deutliche Wegspur leitet anschliessend zum offenen Gebiet auf alt. 1041 m.

 

Unter einer dichten Wolken-Nebeldecke wandern wir nun gemächlich hinauf zum Hof Le Brahon; ab hier versuchen wir dem (wiederum leicht gewöhnungsbedürftigen) Kroki aus dem Pfädli-Büchlein zu folgen; allerdings tun wir uns etwas schwer, die von diesem als besuchenswert angegebene Höhle zu finden: erst nähern wir uns weglos dem Wald südöstlich von Le Brahon, danach suchen wir im Wald selbst eine felsige Erhebung nach einer Grotte ab (umgehen jene ober- und unterhalb im Gegenuhrzeigersinn), und finden schliesslich einen weiteren felsigen Absatz weiter östlich, unmittelbar vor Ende des erwähnten Wald(zipfel)s: en miniature zeigt sich hier die Grotte du Tscheppeler, alt. 1130 m.

Über etwas ansteigende Weidehänge gewinnen wir leicht die uns bekannte Höhe auf P. 1160; ab hier folgen wir dem Grat auf Pfädli 60 hinunter bis zum Abzweig, mit einem kleinen Steinmann ausgewiesen, zum Pfädli 63. Hier nun beginnen die etwas grösseren Schwierigkeiten: diese bestehen auf einem ersten Teil dieser Pfädlibegehung vor allem in der Wegfindung - der Pfadcharakter selbst geht nicht über ein gutes T3 hinaus (im Büchlein als T4 angegeben).

Im üppig mit Laub durchsetzten Steilhang folgen wir auf dem Pfädli 63 abschnittweise unmerklichen Spuren abwärts, und schreiten, gelegentlich einem Steinmann vorbei, in westlicher Richtung - kurz vor dem im Büchlein als lohnenswert erwähnten Aussichtspunkt wähnen wir uns im „Niemandsland“: auf den ersten Blick ist überhaupt nicht ersichtlich, wo denn die Route weiterführen könnte …

Nun, nach dem ich abwärts zum erwähnten pointe de vue (heute eh nichts von Aussicht), und Ursula mehr ostwärts, das Gelände erkundet haben, traversieren wir in dieser Richtung in einer ausholenden Abwärtskurve (mit nur schwachen, sehr selten erkennbaren Wegspuren) das abschüssige Gelände bis zu den allmählich auftauchenden (Kletter)-Felsen.

Meist nahe an deren Wandfüssen - welche doch meist steil, gelegentlich senkrecht, selten sogar überhängend, aufragen - folgen wir nun besser erkenntlichen Spuren, im wiederholten Auf und Ab, und queren in westlicher Richtung unter ihnen hindurch. Unerwartet lange zieht sich dieser Gang im nicht sehr angenehmen, oft rutschigen, Steilgelände hin - bis wir zu dem ersten, im Büchlein vermerkten, seilgesicherten Aufschwung gelangen.

Und weiter geht’s im sehr urigen Ambiente; eine zweite, nun mit neuem Seil ausgestattete, Aufstiegsrinne leitet über zum bald erreichten breiten Couloir, welches mit längeren Aufstiegshilfen versehen ist. Im steilen Erdreich, auch hier reichlich laubgefüllt, wühlen wir uns hoch zum Ausstieg auf alt. 1028 m; hier betreten wir eine ganz andere Welt: friedlich, flach, von teilweise steileren Alpweiden umgeben, blumengeschmückt - ideal für unsere Rast.

 

Ein einfach zu begehender Gratrücken schliesst sich nun im Dauergrau an; an (P. 952) vorbei steigen wir via alt. 925 m im hübschen Wald ab nach alt. 725 m. Hier, ob den (Tournedos), biegt der WW nach Norden ab; wir folgen ihm bis unterhalb der Autobahneinfahrt Sonceboz. Plain d’Ultière westlich umgehend, erreichen wir durch ein Aussenquartier sowie P. 675, wieder Sonceboz, und schliesslich unseren Parkplatz wenig oberhalb. 


Tourengänger: Ursula, Felix


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