Bernina 1975 von Süden


Publiziert von FJung , 1. Mai 2017 um 21:57.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum:19 Juli 1975
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I 

Es ist schön, wenn man in seinen alten Aufzeichnungen rumstöbern kann und heute viel leichter die Hütten im Internet findet, als es früher mit dem Karten möglich war.
Dieses ist ein lange Urlaubsreise, deshalb ist dieser Bericht  nur auszugsweise.
Fotos werde ich später einscannen.

Mit meinem  Bruder Kalli hatte ich mal wieder eine größere Tour vor. Ein Freund von ihm, Peter aus Hannover, wollte urlaubsbedingt später nachkommen. Unser Ziel war der Piz Bernina. Dazu wählten wir den Aufstieg über Italien aus:
Durch Vorarlberg erreichten wir Landeck, über Nauders den Reschenpaß und damit Italien. Am Reschensee lugte noch die Spitze der weltbekannten Kirche aus dem Wasser, weiter ging es nach Sponding und von dort über die Stilfserjoch-Straße. Nach der abenteuerlichen Abfahrt erreichten wir Bormio, Tirano und Sondrio. Hier verließen wir das Adda-Tal und es ging in nördlicher Richtung Richtung Chiesa im Val Malenco weiter. Hier nun der O-Ton:


19.7.1975
Von Chiesa aus fuhren wir hinauf bis nach Primolo, das 1300 m hoch am Ende der Welt liegt. Es ist ein ganz altes Dorf mit einem herrlichen Blick ins Tal hinab und auf die Skihänge von Caspoggio auf der anderen Talseite. Wir gingen etwas spazieren und stärkten uns noch einmal. 
Die Straße wurde immer wilder. Durch viele Tunnel erreichten wir Franscia, eine Erholungsstätte für die Norditaliener. Der Bus fuhr nur bis hier, ein Schild machte darauf aufmerksam, daß ein Benutzen der Straße auf eigene Gefahr möglich sei. Bewohner gab es nun keine mehr im engen Tal.
Manchmal sah man nicht, wo die Straße weiterführte. Es ging immer wieder durch unbeleuchtete Tunnel, bis wir vor uns die Mauer des neuen Stausees sahen (Lago di Gera, 2125 m). Die Alpe Gera, auf der Karte noch eingezeichnet, war im Wasser verschwunden. (Den Lago di C. Moro habe ich wohl ganz verschwiegen, ihn muß es damals auch schon gegeben haben.) Hier oben wollten wir auf Peter warten! Hoffentlich würde er uns finden!
Vor der Staumauer war die Straße zu Ende. Die Staumauer beengte unsere sicht sehr. An der Außenseite der Mauer führte ein Fußweg schräg hinauf. Kalli sonnte sich, ich stieg die Mauer hinauf und sondierte das Gelände. Über dem See erhoben sich  der Sasso Rosso (den ich zunächst mit den Piz Palü vewechselte, er lag aber noch hinter dem Horizont), rechts unterhalb  dem  Piz Zupo und Piz Argient sowie natürlich das Rifugia Bignami (unser heutiges Ziel, 2376 m) wie auf der Postkarte.  Allerdings waren wieder Wolken um die Gipfel herum, das Wetter schien sich wieder zu verschlechtern. 
Da kam auch schon Peter, er hatte uns nach einer langen Fahrt gefunden!!! 
Es konnte noch losgehen, und nach einer Stunde erreichten wir am Abend die Hütte. 

20.7.1975
Am  Morgen gab  es auf der Almwiese ein erstes Hindernis: ein Bach. Er war nicht tief, einige Steine schauten aus dem Wasser heraus. Also sprang ich unbeholfen auf den ersten Stein, rutschte aus, verlor das Gleichgewicht und der Rucksack rutschte mir auf den Kopf. Dies alles in Sekundenbruchteilen, während ich doch noch mit einem Fuß einen anderen Stein erwischte, mich dort abstieß und auf der anderen Seite im Gras landete. Die Steine waren noch vereist. Das wäre beinahe in die Hosen gegangen. Kalli und Peter überquerten den Bach an einer Stelle, wo er in einem Sprung überwunden werden konnte.
An einem Hang quälten wir uns hoch, irgendwo hatten wir den Weg verloren. Eine kleine Schulter wies uns den Weg. Schafe trotteten an uns vorbei, ihnen machte die Kletterei nichts aus. Wir fingen schon an zu schwitzen.
Endlich erreichten wir eine hohe Seitenmoräne. Ab hier schien die Sonne. Von der Moräne stiegen wir hinab zu einem kleinen fast kreisrunden See, der noch vereist war (wohl der Lago Fasso). An ihm vorbei erreichten wir ein steiles Schneefeld, bis wir auf die weiten Firnfelder des Vedretta di Fellarin kamen. Hier machten wir Rast. Die Sonne schien furchtbar auf uns nieder, ich nahm ein kurzes Sonnenbad. Zeit hatten wir ja genug. Unser Ziel war schon auszumachen am Felssporn des Sasso Rosso. Der Piz Palü war noch hinter dem Passo di Sasso Rosso verdeckt, dafür aber beeindruckte uns der P. Zupo und P. Argient mit den Südwänden und der herrlichen Firnschneide zwischen den beiden Gipfeln.
Dahier mußte auch irgendwo der Piz Bernina liegen, der König der Bernina und unser auserkorenes Ziel. Aber vorerst wollten wir nach nach Möglichkeit den Piz Palü und die Bellavista überqueren und dann zum Rif. Marco e Rosa absteigen. Unser heutiges Ziel war das Biwack am Fuße des Sassos Rosso (Biwack Pansera CAI), 3546 m hoch, 1110  m höher als das Rif. Bignami. Also schon am ersten Tag ein schöner Schlauch!
Also war es kein Wunder, daß wir uns öfters in den Schnee setzten und uns ausruhten. Diese Landschaft war auch zu schön, als daß man hier nur vorbeilaufen sollte. Außerdem waren wir ganz allein, diese Seite der Bernina ist fast vollkommen unbekannt und vergessen, welch ein Glück für uns, denn diese Stille war Balsam für uns. Keine Spur war im Schnee, wir waren auf unseren Instinkt und die LK angewiesen.
Links von uns war der Passo Marinelli or, er führte hiab zur Cap. Marinelli, der ich auf den Rückweg einen Besuch abstattete. In einem großen Bogen, ohne Höhengewinn, erreichten wir den Südsporn des Piz Argient. Kein Kletterer war in seinen Felsen, keine Krähe suchte Abfälle von Touristen. Die gab es hier nämlich nicht.
Wir mußten noch durch ein Gewirr von Gletscherspalten hindurch, dann waren wir endlich auf dem Passo di Sasso Rosso und nach wenigen Minuten in dem Biwack. Wir waren die ersten Besucher in diesem Jahr. Es sah auch entsprechend aus. Von den vier Hängematten war eine total kaputt, die Decken waren muffig und kalt, auf dem Fußboden war Dreck. Aber wir waren froh, nach etwa 10 Stunden Marsch diese Unterkunft gefunden zu haben, denn die Rucksäcke drückten uns bei diesem langen Weg doch ganz schön in die Knie. 
Mit Hilfe meines kleinen Kochers war der Schnee bald geschmolzen, wir konnten Spaghetti en masse essen. 
Das Wetter wurde etwas schlechter, hoffentlich würde es halten! Von der Hütte sahen wir hinab auf die Landschaft rund um den Stausee und konnten unsere Aufstiegsspur verfolgen, während hinter uns nun doch der Piz Palü und die Bellavista zu sehen waren. Ein Firnfeld führte zur Fuorcla Bellavista zwischen diesen beiden herrlichen Gebirgsgruppen, die ich außer vom Säntis noch nie von Norden gesehen habe.
Nach dem Essen legten wir uns in die Hängematten und ruhten uns aus, während langsam die Nacht den Tag ablöste. Der Wind wurde immer schlimmer, wir konnten kaum schlafen. Er schien die Hütte wegzublasen, aber sie hielt stand. Wir wagten nicht, die Tür zu öffnen und nach draußen zu schauen. Endlich fielen wir in einen tiefen Schlaf.

21.7.1975
Wach wurden wir erst wieder um 10 Uhr, als der Wind sich  endlich gelegt hatte. 
Es war klar, daß nun nicht mehr daran zu denken war, unsere Tour heute auf dem Gletscher fortzusetzen. Ein Tag war vertan. Wir stiegen in den Felsen des Sasso Rosso herum, sonnten uns, soweit das möglich war, weil die Sonne doch öfters von Wolken verdeckt wurde, und machten die Hütte vollkommen sauber.
Mit dem F ernglas konnten wir die Autos unter der Staumauer entdecken.
Einige Schweizer  kamen von der Fuorcla Bellavista herab. Sie waren von dem Piz Palü gekommen, auf der Nordseite war es nicht windig, und als sie auf dem Grat waren, hatte er sich ganz gelegt. Sie gingen weiter zur Cap. Marinelli. Wir gingen wieder früh in die Lager, um am nächsten Tag fit zu sein.

22.7.1975
Viel zu früh weckte uns Kalli. Im Dunkel der Hüte schüttete er auch noch einen Becher mit heißem Wasser aus, das f ing mal wieder gut an. Aber endlich hatten wir die tür hinter uns geschlossen und marschierten dick vermummt der Fuorcla Bellavista entgegen. Es war noch verdammt kalt. In der Scharte wehte uns ein kalter Wind entgegen. Die Nordseite war unter uns in Wolken gehüllt.
Die Felsen des Piz Palü und der Bellavista waren noch vereist. Sie waren nicht schwierig, aber wir hätten noch eine gute Stunde hier warten müssen, bis trittsichere Verhältnisse eintraten.  Warum sind wir auch so früh aufgebrochen? Wir seilten uns an und beschlossen, über die "Terrasse" der Bellavista direkt zur Marco e Rosa-Hütte zu gehen. 
Mit dem Wetter hatten wir wieder einmal Glück. Unter uns die Wolken, die von der Sonne beschienen wurden, neben uns der Schnee, der wie Diamanten funkelte. Wann würden wir so etwas wieder erleben? Die Nordwände des Piz Palü fielen in die Tiefe, die Pyramide der Crast'Agüzza vor uns wies den Weg.
Die ersten Berggänger kamen uns entgegen. Der Weg führte sie meistens bis zur Fuorcla Bellavista und über den Piz Palü bis hinab zur Diavolezza, einige stiegen auch im Firn hinauf zur Bellavista, um sie auch noch "mitzunehmen". Eine Zweiergruppe sahen wir im Firn zwischen P. Zupo und P. Argient, der Crast'Agüzza bekam keinen Besuch, während wir durch das Fernglas die Gruppen auf dem Bernina sahen. Wir setzten uns immer wieder hin, fotografierten und schauten hinab auf den Moreratschgletscher, auf die Fortezza und die Bovalhütte, hinüber zum P. Bernina und dem Biancograt und konnten uns nicht sattsehen. Über uns auf dem Grat der Bellavista wandelten die ersten Bergsteiger. Wie gerne wäre ich auch bei ihnen, wir wählten ja diesen harmlosen Weg über die Terrasse, vom Grat aus wäre die Sicht sicher noch schöner gewesen.
Einige steile Abschwünge, die wir zu bewältigen hatten, machten keine Schwierigkeiten, weil genüged Stufen im Eis gehauen und getreten waren. So konnten wir in aller Ruhe hinüberschauen zum Felsgrat des P. Zupo und den Weg verfolgen, auf dem wir gekommen waren. 
Neben der alten Hütte leuchtete die neue Hütte in einem hellen Gelb. Nach Süden stürzten die Felswände etwa 300 m tief ab. Von der Crast'Agüzza g litt ein steiles Couloir in die Tiefe.
Wir machten es uns in der neuen Hütte bequem, packten den Rucksack nur mit dem Notwendigsten für die morgige Gipfeltour und hofften auf schönes Wetter, das uns bisher immer gefolgt war.

23.7., Bernina-Spallagrat (Südgrat)
In der Gewißheit, daß der Bernina nicht allzuviel Strapazen verursachen würde, verließen wir erst relativ spät die Hütte zusammen mit den anderen Gruppen. Von der Hütte aus ging es gleich sehr steil auf einem Firnfeld bis zu den ersten Felsen des Spallagrates. Dabei mußten wir einige kleine Spalten überspringen, es war aber noch kalt und es bestand keine Gefahr, daß eine Spalte einbrechen würde.
Im Frührer war der Grat mit "I+" angegeben, er sollte also nicht so schwierig sein. So setzten wir uns auf die Einstiegsfelsen, rollten das Seil aus und hofften, daß alles gut gehen würde. Die ersten Meter in den Felsen waren ganz leicht, wir kamen gut vorwärts. Dann aber wechselte Fels mit einem Firngrat, schmal, aber ausgetreten. Während ich von Peter im Felsen gesichert wurde, ging ich vorsichtig über diese Firnschneide, bis ich wiederum Felsen erreichte und so die beiden sichern konnte. Bei Kallis Steigeisen faßten die Zacken nicht mehr richtig, er ging zögerlich. Nach diesem ersten Firngrat (ganz links im Bild) (folgt) kamen noch einige steile Felsen, danach wieder ein langer Firngrat.
Der Pickel wurde so tief in den Schnee gerammt, wie es ging, wieder begann der Balanceakt hier in fast 4000 m Höhe. Ein Sturz hätte uns wohl in die Tiefe gerissen, nach beiden Seiten fielen die Felsen hunderte von Metern tief ab auf die Gletscher. Wenn dieser Grat auch nicht schwierig war, so war er doch gefährlich. Immer, wenn wir für kurze Zeit in Felsen kamen, fiel uns ein Sterin vom Herzen. Hier konnte besser gesichert werden. 
Das Wetter hielt sich immer noch. Hinter uns erkannten wir den Piz Palü, Bellavista, P. Zupo, P. Argient, Crast'Agüzza, ein helrliches Bild, während uns nur noch eine Scharte mit zwei Schneebuckeln vom Gipfel trennte. Auf der ganz vorsichtigen Art überquerten wir diese Schneise, dann standen wir alle wohlbehalten in den Gipfelfelsen. Von hier war es nur noch  ein Kinderspiel bis zum Gipfel. Kalli war sichtlich erschöpft, auf so einem Grat ist er noch nie gegangen. Wir reichten uns die Hände. Der Aufstieg war geschafft.
Ein herrliches Panorama bot sich uns. Wir schwelgten im Glück, schauten hinab auf die Hütte, von der wir kamen, auf den Grat, der uns so viel zu schaffen machte, schauten in die Eiswände des P. Scerscen und Piz Roseg swie auf den Morteratschgletscher und den Tschiervagletscher, sahen durch das Fernglas die Boval- und die Tschiervahütte, das "Labyrinth" und die Diavolezza. 
Dieses Panorama wird uns allen unvergessen bleiben, ich hatte wirklich nicht gedacht, daß die Berninagruppe so viele Schönheiten aufzuweisen hat. 
Nachdem wir uns so die Augen wundgesehen hatten, galt es, den Abstieg vorzunehmen. Peter ging als erster vorweg, dann folgte Kalli und zum Schluß ich. Wir kamen nur sehr langsam vorwärts, sicherten oft. Als wir bei den Einstiegsfelsen waren, war alles ausgestanden.
Im nun weichen Schnee rutschten wir hinab zur Hütte, legten die Rucksäcke ab und  waren froh, dieses Abenteuer überstanden zu haben. Für Peter war es der 2. Viertausender nach dem Montblanc. Ansonsten ist er kaum höher als auf den Benther Berg gekommen. 

24.7.1975
 Um wieder zum Auto zu gelangen, mußten wir über die Vedretta di Scerscen Superiore, dem Passo Marinelli occ. und or. wieder auf unsere Aufstiegsspur auf dem Vedretta di Fellaria kommen, von dort zum Rif. Bignami.
Das Rif. Marco e Rosa steht auf einem südlichen Felssporn des Piz Bernina.a Während es von der schweizerischen Seite leicht zu erreichen ist, bietet der Abstieg einige Schwierigkeiten in den Felsen. Im Führer ist der Weg mit 2+ angegeben.
Das Schneecouloir, das sich östlich der Hütte von der F. Crast'Agüzza bis zum Gletscher neigt, ist uns zu steil für den Abstieg. 
Nachdem wir gut ausgeschlafen hatten, packten wir wieder unsere Sachen zusammen und wagten den Abstieg. Seile aus Eisen waren in die Felsen einbetoniert. Es war also kein Weg, sondern eine Kletterei. Ich wollte so schnell wie möglich unten sein und ging als erster, um den Weg zu erkunden und den beiden die Route zuzurufen. Ein Sichern mit dem Seil hielt ich nicht für nötig. Peter und Kalli seilten sich an und folgten mir langsam. 
Plötzlich hörte ich Kalli schreiben, unweit v on mir hörte ich etwas poltern. Was war passiert? Kalli hatte seinen Pickel, den er wie ich zwischen Rucksack und Rücken gesteckt hatte, verloren, als er den Rucksack abnahm. Auch das noch! Für dieses Gebiet bauchten wir zwar seinen Pickel nicht mehr, aber 70 DM waren weggeworfen. Der Pickel war wohl für immer in den Felsen verschwunden.
Weil oft kein günstiger Stand für mich war und auch das Stehen im Felsen anstrengend war, kletterte ich weiter abwährts. Ich war auch froh, als ich endlich wieder Schnee unter den Füßen hatte. Von hier aus suchte ich Peter und Kalli. Sie waren noch weit oben und kamen nur sehr langsam vorwärts. Kalli hautem ir auf die Schultern, daß ich in die Knie ging, als sie mich erreichten. Nachdem er diese Kletterei überstanden hatte, hielt er sie üfr noch schlimmer als die Gratwanderung gestern. 
Bis zum Passo Marinelli occ. gingen wir gemeinsam. Von hier aus sahen wir die Capana Marinelli-Bombardieri, die ich gerne besuchen wollte. In dieser Gegend wurde im 1. Weltkrieg viel gekämpft. Es  gibt ein Alpenmonument auf der Bocchetta delle Forbici. Kalli und Peter kannten den Abstiegsweg ja, der nicht zu verfehlen war.
Über ein Schneefeld rutschte ich in wenigen Minuten hinab zur Hütte. Das verdiente Bier war schnell getrunken, nach dem langen Abstieg tat das gut. Aber ich wollte die beiden im Rif. Bignami nicht zu lange warten lassen und warf den Rucksack wieder über die Schultern. Der Weg führte hinauf zur Bocchetta di Caspoggio, über den Firnfeldern ging es steil bergan, im nun weichen Schnee sank ich oft ein. Hier begegnete ich wieder keinem Menschen. Bei dem Aufstieg konnte ich so noch alle Stationen dieser Tage in der Bernina an mir vorbeilaufen lassen. Die Stille und Erhabenheit der Berge wirkte beruhigend. Obwohl Wolken und Nebelfelder sich um die Gipfel wölbten, hatte ich keine Angst, es würde zu regnen beginnen oder sogar gewittern. 
Nach genau einer Stunde war ich am Paß. Von hier aus sah ich die Hütet tief unter mit auf der Alm stehen. Nach einer weiteren Stunde war ich in der Bignami-Hütte. Peter und Kalli waren noch nicht lange da. Als wir noch bei der Suppe saßen, fing es an zu regnen.
Wir wollten nich noch einmal hier oben übernachten. Darum zogen wir unsere Kapuzen über die Ohren und stiegen den Weg hinab zur Staumauer, überquerten sie im Dauerschritt und waren bald bei den Autos. Der Regen hatte wieder etwas aufgehört. Wir konnten uns wieder umziehen, endlich hatten wir andere Schuhe an den Füßen.
Vor der Nacht erreichten wir Sondrio. Dort suchten wir einen ruhigen Platz für unser Zelt.



Tourengänger: FJung


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