Paresberg 2396m - Waidmannsdank

Die Hänge über Wengen sind aper, der Paresberg lädt ein. Der Normalweg reizt uns nicht und so suchen wir Varianten. Wir folgen einem Forstweg Richtung Osten und an vielen kleinen Schupfen vorbei zieht eine Lichtung aufwärts. Wir treffen zunächst auf erstauntes Rehwild, kurz danach auf den dazugehörigen Jäger und bald auch auf die Markierung. Geschickt schlängelt sich der Steig zwischen den Abbrüchen zum Munt dles Bisces. Von hier sind es nur noch wenige Minuten zum Gipfelkreuz.
Etwas früher als vorhergesagt zieht es von Norden her zu und ein kaltes Lüftchen kommt auf, trotzdem steigen wir unverzagt am Nordwestrücken weiter, man hat uns von einer Abstiegsvariante erzählt!? Tatsächlich finden sich deutliche Wegspuren und sogar rote Markierungen. Durch den dichten Latschenbewuchs haben wohl ursprünglich die Jäger eine Schneise geschlagen und zu ihrem Ärger nutzen auch Wanderer das hilfreiche Steiglein.
Steil, aber unschwierig zieht es an bedrohlichen Felsabbrüchen abwärts und bald stehen wir an einem hübschen Wegkreuz an den Marlanwiesen. Hier treffen wir wieder auf den Tru di Pre (Nr.13) und verlassen ihn auch nicht mehr. Mit ein wenig Auf und Ab zieht der nette Weg an den Felswänden entlang und führt uns im Graupelschauer bequem zurück nach Spescia.
Die Jäger und das Wild haben sich inzwischen verzogen, mit der Jagdbeute im Sack sagen wir Dankeschön und ziehen uns zurück ins wärmende Osternest ;-)