Paresberg (2396m), Kreuzspitze (2021m), Mont Rit(1941m) Dolomiten


Publiziert von Tef , 11. Juli 2012 um 22:53.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Zwischenwasser von der Hauptstraße ins Wengental, links hoch in den Ort, hindurch Richtung Gasthof Ciurnadú. Kurz dahinter der Parkplatz
Kartennummer:Kompass Nr.54

Nach langer Zeit gings mal wieder ins wunderschöne Alta Badia in den Dolomiten. Immer wieder begeistert uns die Kulisse des Tales.
Das Wengental ist ein kleines Seitental, wo die "Welt noch in Ordnung ist": kein Lift verschandelt die Landschaft, die Architektur der Häuser und Gehöfte passt zur Landschaft. Begrenzen im Süden die mächtigen, abweisenden Felswände von Zehner und Neunerspitze  das Tal, schaut es auf der Nordseite viel lieblicher aus: aus einer schönen Almlandschaft erhebt sich der Paresberg, ein prächtiger Aussichtsberg. Doch auch die kleinen Kreuzspitze und Mont Rit haben eine überaschend weite Aussicht.
Obwohl es bis auf die drei Gipfelabstecher meist auf breiten Almstraßen ging, störte uns dies nicht, wir fragten uns selbst warum. Zum einen wohl wegen der harmonischen Landschaft drum herum, zum anderen wegen des Blumenreichtums (die meisten Wiesen sind nämlich Heuwiesen und nicht überweidet - was für ein Unterschied!), und dann auch noch fast nix los, einfach wunderbar! Wer sich also an der Leichtigkeit nicht stört (80% T1), der wird hier eine wunderschöne 5*-Wanderung erleben!
Los geht es direkt vis-a-vis vom Parkplatz einen steilen Schotterweg (WW 15) empor in den Wald. Bald wird dieser flacher und dreht nach rechts und kommt wieder aus dem Wald. Sehr schön blickt man über das Wengental zu den imposanten Felswänden. Von rechts kommt ein weitere Forstweg hinzu und gleich dahinter wenden wir uns nach links auf Weg 16.
Zügig gwinnen wir im Wald an Höhe. Doch das Waldstück ist nur kurz und schon bald öffnet erreichen wir die wunderschönen Wiesen von Ciavaza, gesprenkelt von alten Holzschobern. Der Almweg schlängelt sich sanft bergan, passiert einen Brunnen und erreicht einen Sattel.
Zum Paresberg zweigt hier nach rechts ein schmaler Pfad ab. Etwas lehmig geht es über eine kurze Steilstufe zu einer schön gelegenen Holzhütte mit Verzweigung. Nach links werden wir später absteigen, doch zunächst folgen wir dem Pfad geradeaus durch Latschen hindurch zum Fuß der Berges, wo wir eine weitere Verzweigung erreichen.
Hier wenden wir uns nach links dem Berg zu. Zunehmend steiler steigen wir im Schrofengelände bergan, aber schwerer als T2 ist es nirgends. So erreichen wir einen breiten Rücken. Hier knickt der Pfad nach links und führt über einen breiten Wiesenrücken zuerst hinauf, dann durch eine kleine Senke zum Gipfel. Das Kreuz steht auf einem kleinen Felskopf, doch der höchste Punkt ist noch etwas weiter. Unbedingt hin,ist doch der Ausblick besser, zudem gibt es einen beeindruckenden Tiefblick zu den Zwölf Apostel.
Nach einer langen Gipfelpause steigen wir wieder ab zu der vorher beschriebenen Holzhütte, wo wir den rechten Pfad wählen. Dieser führt sehr schön durch wunderbare Natur und bringt uns wieder zur Almstraße. In nordwestlicher Richtung wandern wir über die wunderschöne, von einzelnen Holzhütten bestandene Pra de Rit, bis es auf einem Pfad nach links zur Kreuzspitze weggeht.
Die Aussicht von diesem kleinen Felsgupf ist erstaunlich umfassend, auch hier läßt es sich schön rasten. Man muß nun nicht wieder zurück zum Abzweig, sondern kann einer Pfadspur folgen, die direkt beim Kreuz hinabführt (ein kurzes Stück oberer T2 Bereich). So geht es sehr schön durch lichten Wald hinab zur Almstraße. Der folgen wir ein kurzen Stück abwärts, bis nach links ein ausgeschilderter Pfad abgeht. Dieser wird bald breiter und man kommt zu einer Verzweigung.
Hier nicht geradewegs weiter, sondern rechts ab und auf kleinem Pfad in leichtem Auf und Ab durch schönen Wald über den Rücken dahin, bis es hinab zum Sattel Ju da Rit (1863m) geht, wo man nicht nur auf eine Almstraße trifft, sondern sich auch ein kleiner verträumter Tümpel befindet.
Vom Sattel führt ein schmaler Pfad nach Norden im Wald steil aufwärts und bringt uns auf schöne Heuwiesen. Wir folgen einem schwach ausgeprägten Rücken in leichtem Rechtsbogen hinauf zum Rit. Auch von hier genießt man nochmal einen erstaunlich guten Rundumblick!
Wieder zurück im Sattel folgen wir der Almstraße hinab Richtung Wengen, bald kommt ein Brunnen und nach einer Rechtskurve zweigt unser Weg nach links ab. Nochmal geht es über schöne Heuwiesen, dann zuletzt durch Wald und wir erreichen die Teerstraße, von der wir in wenigen Minuten nach links zum Ausgangspunkt gelangen

Tourengänger: Tef


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 12. Juli 2012 um 07:25
echt schön einfach - so gefällt es mir auch am besten; toll, vielen Dank für deine Einblicke in diese Gegend!
lg Felix


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