El Fuerte, 976 m


Publiziert von marmotta , 22. Februar 2009 um 22:51.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Málaga
Tour Datum: 9 Februar 2009
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 650 m
Strecke:Frigiliana - El Fuerte und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Nerja mit PW oder Bus nach Frigiliana
Kartennummer:Mapa Topográfico de Sierra Almijara (1:25.000)

Wieder einmal bin ich dem nasskalten Winterwetter in Mitteleuropa entflohen und natürlich blieb auch diesmal genug Zeit, neben kulturellen Ausflügen und Sonnenbaden einige Touren in den Sierras von Andalusien zu unternehmen. Allerdings präsentierten sich die Berge in diesem Jahr anfangs Februar recht winterlich: Heftige Niederschläge und niedrige Temperaturen in der Woche zuvor hatten für reichlich Schnee oberhalb von 1.500 m gesorgt, so dass ich kurzzeitig sogar mit dem Gedanken gespielt hatte, für die Sierra Nevada die Schneeschuhe mit einzupacken...

Zum Eingewöhnen eine kleine, aber hübsche Tour mit schönen Ausblicken auf vergangene und künftige Ziele in den Sierras de Tejeda, Almijara y Alhama. Der Fuerte ist ein von Pinienwäldern gesäumter Berg unweit der Costa del Sol, der nach Westen steil abfällt, nach Südosten jedoch in einem langgezogen Bergrücken oberhalb von Frigiliana, einem der vielen typischen weissen Dörfer (pueblos blancos), sanft ausläuft.

Nachdem wir durch die engen Gassen von Frigiliana mit seinen schönen, praktisch ausnahmslos weiss gestrichenen Häusern zum Fuss des Bergrückens des "El Fuerte" aufgestiegen waren, stiessen wir bereits auf den von der Junta de Andalucia vorbildlich mit Holzpfählen mit Richtungspfeilen markierten Pfad, welcher auf der Südseite abwechslungsreich mit herrlichen Ausblicken auf Frigiliana, die Küste und später nach Norden in die Sierra Almijara in ca. 2,5 h auf den Gipfel führt, der nach verheerenden Waldbränden vor einigen Jahren ziemlich kahl ist. Bemerkenswert ist, dass sich die Steinsäule mit dem geodätischen Messpunkt (P. 976,3) nicht auf dem höchsten Punkt (P. 1.005) des Gipfels befindet, dafür weist ein großes Schild darauf hin, dass hier der Weg endet (hätte man auch so bemerkt). Wir geniessen bei einer Rast ausgiebig die Sonne und die gegenüber zuhause um ca. 20 ° C wärmeren Temperaturen :-). 

Beim Abstieg kann ich an der kleinen Einsattlung auf dem Gipfel der Versuchung nicht widerstehen, die Felsen, welche sich hier in Richtung des höheren Nordgipfels (dieser kann im Übrigen auch weglos durch stachliges Gestrüpp ohne Felsberührung erreicht werden) auftürmen, zu erklettern, um so noch einen kleinen "Minigipfel" mitzunehmen. Die kurze Felsstufe erfordert leichte Kletterei (I-II), allerdings ist das hier überall vorherrschende Mamorgestein ziemlich brüchig, weshalb ich -anstatt auf der Aufstiegsroute abzuklettern- es vorziehe, den Felsgrat zu überschreiten, um dann weglos über Felsen und Gestrüpp wieder zurück zum Wanderweg zu gelangen. Auf dem weiteren Abstieg auf der Aufstiegsroute können wir noch zwei Steinböcke beobachten, die nordseitig den Hang hinunterspringen und erreichen nach knapp 2 h wieder unseren Ausgangsort Frigiliana.      


Tourengänger: marmotta


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