Tanzkogel Gipfelnordhang - eine feine Sache


Publiziert von Koasakrax , 16. Februar 2017 um 15:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Kitzbüheler Alpen
Tour Datum:14 Februar 2017
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1370 m
Strecke:8 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der A 12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Wörgl West, durch das Brixental nach Kirchberg i.T. und von dort etwa 7 km nach Aschau, bis zur Oberlandhütte

Vor ziemlich genau 3 Jahren war ich das letzte Mal am Großen Tanzkogel und habe keine guten Erinnerungen daran. Ist mir doch im Graben, der blödesten Stelle des ganzen Aufstieges die Bindung gebrochen und ich musste mich wie eine lahme Ente zum Gipfel raufquälen.

Aber diesesmal wollte ich es besser angehen und schaffte es ohne Bindungsbruch auf den Gipfel.

Auf Butterfirn hoffend gingen wir erst um ca 9 Uhr vom Parkplatz nach der Oberlandhütte los. Es war nicht viel los am ansonsten sehr gut bestückten Parkplatz. Gleich nach dem Parkplatz ging es immer auf der Forststraße neben der Unteren Grund Ache bis zur Hintenbachalm. Hier auf einer Brücke über den Bach, durch ein kurzes Waldstück bis man nach einem kurzen Aufschwung direkt an der Labalm steht. Hier an der Labalm beginnt der eigentliche Anstieg zum Tanzkogel.  In südlicher Richtung immer weiter  taleinwärts bis wir nach einem kleinen Graben vor der Angereralm auf einen Forstweg trafen. Kurz vor der Angereralm wurde der Schnee immer dürftiger und ein kurzes Stück war nur mehr eine kleine Spur am Kuhsteig. Ab der Angerer Alm war der Schneemangel kein Problem  Immer weiter in eingeschlagener Richtung ging es oberhalb der Stockeralm entlang des Waldrandes in einen tiefen Graben. Auf etwa 1500 m überschritten wir diesen mit schon frühlingshaft, nassen Schnee bestückten Waldteil der unsere Felle so richtig aufweichen begann und gelangten in ein kurzes, steiles Waldstück, durch das die Spur in Spitzkehren bis oberhalb der Waldgrenze führte. Über optimale Skihänge ging es bei windverfrachteten Schnee, auf einer Spur die immer wieder einbrach, die Felle stollten auf und die Schneekristalle waren wie Kugellager das keinen wirklich guten Halt boten, hinauf zur Schulter und dieser noch kurz steil, auf der Südseite aufwärts zum sehr flachen und großen Gipfelplateau.

Oben war ich froh angekommen zu sein war es doch auf Grund der Schneeverhältnisse eine ziemlich mühsame Angelegenheit.
Die Aussicht am Gipfel und die Vorfreude auf die Abfahrt in die Nordseite des Gipfelaufbaues entschädigte mich aber für alle Mühen.

Die Abfahrt:
Im oberen Bereich windgepresster Pulver, danach wunderbarer Butterfirn bis hinunter zum Waldgürtel. Dort plagten wir uns zwischen den Bäumen bei sehr nassen Frühlingsschnee hinunter zur Karalm.

Bei der Karalm hies es wieder auffellen und wieder ca 250 Hm  hinauf zur Angerer Alm von dort genossen wir wieder wunderbaren Butterfirn hinunter zur Labalm.
Danach auf den Forstweg langsam hinaus zum Parkplatz.

Fazit:
Der Tanzkogel hat es mir noch nie leicht gemacht. Er ist ein Berg den man sich verdienen muss. Dafür ist es aber umso schöner wenn man am Gipfelbankerl sitzt  (das umgestürzte Gipfelkreuz wurde umfunktioniert) und in die Gegend rundumschaut.

Tourengänger: Koasakrax


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