Bei viel Neuschnee zur Gulmenhütte

Im Januar 2017 war es wochenlang eiskalt mit viel Hochnebel. An einem schönen Mittwoch nutzen wir die Gelegenheit um bei viel Neuschnee dem Wildhauser Gulmen einen Besuch abzustatten. So war jedenfalls der Plan.

Gestartet sind wir bei kalten Temperaturen um kurz nach 9 beim grossen Parkplatz an der Schönenbodenstrasse. Von dort folgen wir der eingeschneiten Strasse Richtung Gamplüt. Nach einigen Kehren verlassen wir die Strasse und folgen einer alten Schneeschuhspur durch das Gelände. Schon jetzt können wir erahnen, dass die Tour heute anstrengend und lang werden könnte. Bei jedem Schritt sinken wir trotz Schneeschuhen tief ein.

Bei Gamplüt angekommen gehen wir gleich weiter Richtung Fros und dann über eine kleine Steilstufe hinauf nach Fros. Am Kreuz vorbei folgen wir dem Sommerwanderweg Richtung Tesel. Kurz hinter P.1389 biegen wir rechts ab und steigen durch offenes Gelände hoch zum Waldrand und schliesslich noch ein wenig durch den Wald bis wir bei P.1439 auf den Weg treffen, der im Sommer von Langenboden hoch zur Gulmenhütte führt.

Auf alten Spuren gehen wir auch gleich weiter bis zur Gulmenhütte, die wir um die Mittagszeit erreichen. Nach der Mittagspause gehen wir weiter Richtung Gulmen. Mittlerweile sind die alten vorhandenen Spuren durch viel Neuschnee bedeckt und es wird immer mühsamer. Als wir gut eine Stunde nach der Mittagspause realisieren, dass wir erst 1 Kilometer und ungefähr 150 Höhenmeter zurückgelegt haben, vergeht uns die Lust um noch bis ganz zum Gulmen zu gehen. Wir beschliessen die Aussicht auf dem Bergrücken zu geniessen und machen uns dann anschliessend an den Rückweg, der uns dem Aufstiegsweg entlang führt. Am späten Nachmittag kommen wir wieder in Wildhaus an.

Fazit: Auch wenns wegen dem vielen Schnee nicht zum Gipfelerfolg gereicht hat ist die Tour doch schön. Die Aussicht auf die Churfirsten, den Alpstein und das Rheintal war gut wie immer. Auch die Kälte (mein Thermometer hat bis zu -15 Grad angezeigt) war nicht so schlimm wie befürchtet.