Schneeschuhtour auf den Wildhauser Gulmen (1998)

Als Skiberg taugt der Wildhauser Gulmen - ein langgezogener, weit hinauf bewaldeter Bergrücken - nicht. Auch im Sommer gibt es sicherlich interessantere Wanderungen im Alpstein. Mit Schneeschuhen erwies sich der Gulmen jedoch als perfektes Ziel: Durchwegs geringe Steigung, keine Rutsch- oder Lawinengefahr und der frisch eingeschneite Wald war heute einfach zauberhaft anzusehen.

Vom Parkplatz Chuchitobel in Wildhaus gelangt man auf einem präpariertem Schneeschuhwanderweg bequem hoch zur Bergstation Gamplüt. Der Weg zur Alps Fros war ebenfalls präpariert. Dort endet der offizielle Schneeschuhtrail. Zum Glück war auch der Weg zur Teselalp schon von ein paar Leuten gespurt worden. Noch vor dem Abzweig des Sommerwanderwegs verlasse ich das Tal und folge einer Spur hinauf zu P.1440 (Langenboden). Von dort geht's durch dichten Wald weiter zur Gulmenhütte. Es gibt einen kurzen Hang, wo annähernd 25 Grad erreicht werden, was etwas mühsam ist. Nach der Gulmenhütte wird der Hang flacher und die Bäume immer kleiner und sporadischer. Erst die letzten 30 Höhenmeter sind dann komplett baumfrei. Ich bin sehr froh, dass der Weg zum Gipfel schon gut gespurt wurde, andernfalls wäre es sehr mühsam, sich einen Weg durch's Gebüsch zu suchen. Am Gipfel gibt es dann eine sehr schöne Sicht auf das Rheintal und ins Toggenburg.

Bis zur Wegkreuzung P.1440 steige ich auf dem gleichen Weg ab. Dort nehme ich den Wanderweg nach Bodenweidli. Hier schien erst eine Person gegangen zu sein, der Weg war aber auch nicht schwieriger als der über Gamplüt und im Abstieg definitiv schneller. Von Bodenweidli geht's über die Strasse zurück zum Parkplatz.