Strudelkopf 2307m - Drei-Zinnen-Schau


Publiziert von georgb , 16. November 2016 um 13:32.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:15 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Toblach-Dürrensee
Kartennummer:tabacco Sextener Dolomiten

Die "Besteigung" des Strudelkopfs hat keinen großen bergsteigerischen Wert, aber die 300 Höhenmeter lohnen sich trotzdem, Schönwetter vorausgesetzt. Denn so einfach kommt man den berühmten Drei Zinnen woanders nicht so nah. Deshalb schieben sich in den Sommermonaten Hundertschaften über die Plätzwiese zum Gipfel und bewundern auf der neuen Panoramatafel die Dolomitenriesen rundherum, allen voran die Zinnen.
Es gibt aber auch unbekanntere lohnendere Zustiege zum Strudelkopf, wie lila
hier schon gezeigt hat. Auch ich habe mich erdreistet, eine Tourenwiederholung zu posten ;-)
Durchs Helltal zieht ein alter Militärsteig, sogar einen kurzen Tunnel hat man damals gesprengt, für den Zugang und Materialtransport zum Strudelkopfsattel. Technisch ist auch dieser Weg unschwierig (max. T3), aber ein paar recht ausgesetzte mit Drahtseil versicherte Traversen lassen gelegentlich den Atem stocken und das herrlich wilde Ambiente sorgt für zusätzliche Abwechslung.
Die Schneeauflage schreckt natürlich ab, doch es ist nicht eisig und der Steig lässt sich gut begehen. Mit dem Strudelkopfsattel erreichen wir die Sonne und erste Ausblicke auf mächtige Dolomitenberge, wie Gaisl, Cristallo und die wunderschönen Tofane. Den legendären Drei-Zinnen-Blick gibts wenige Minuten später beim Heimkehrerkreuz am Strudelkopf.
Eigentlich sollte das genügen, aber wir sind noch nicht ganz gesättigt und steigen ab Richtung Geierwand. Dort haben einst die Österreicher Befestigungsanlagen und Beobachtungsstellungen errichtet. Bald sichten wir den alten Militärweg und folgen ihm in den Latschenurwald. Für ausgedehnte Exkursionen bräuchte es Tage und eine Kettensäge, die alten Stellungen sind zugewachsen und kaum mehr zu erreichen. So ziehen wir uns bald wieder zurück auf den breiten Weg Richtung Strudelkopfsattel und später dem markierten Steig zur noch geschlossenen Dürrensteinhütte. Eine ungewöhnliche gespenstische Ruhe begleitet uns auf der Forststraße nach Schluderbach.
Auch der Rückmarsch zum Ausgangspunkt gestaltet sich einsam und eintönig parallel zur Staatsstraße. Erst am Hotel Drei-Zinnen-Blick gibts noch ein Highlight: wir erwischen die letzten Sonnenstrahlen auf den Zinnen zum krönenden Abschluss unserer Drei-Zinnen-Schau.

Tourengänger: georgb


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Kommentare (3)


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klemi74 hat gesagt:
Gesendet am 16. November 2016 um 15:06
Hi Georg,

schöne Tour!
Dazu eine Frage: wie schaut's im Winter zwischen Dürrensteinhütte und Gipfel mit der Lawinengefahr aus?

Gruß,
Karsten

georgb hat gesagt: ohne Gewähr
Gesendet am 16. November 2016 um 16:32
Servus Karsten,
folge der Autobahn zum Gipfel, dann ist die Gefahr zu vernachlässigen ;-)
Grüße Georg

Angelo & Ele hat gesagt:
Gesendet am 16. November 2016 um 18:41
Stupendi luoghi e belle foto: Complimenti!


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