Kurzbericht 

Man kann nicht zweimal auf denselben Berg steigen: Osterfeuerkopf & Co.


Publiziert von ZvB , 14. November 2016 um 21:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:13 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:45
Aufstieg: 1280 m
Abstieg: 1281 m
Strecke:17,1km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Werdenfelsbahn für 19,-€/Tageskarte/1Pers. nach Eschenlohe.

Der Osterfeuerkopf ist bei vielen Wanderern bestimmt kein Unbekannter mehr, aber in Verbindung mit dem Ölrain oder dem Hirschberg eröffnet sich eine meist stille, wenngleich nicht völlig einsame Runde zwischen Eschenlohe und Ohlstadt. Bei den aktuellen, winterlichen Verhältnissen bietet die hier vorgestellte Tour dann auch noch eine ganz besondere Atmosphäre.

Zur Verbesserung meiner persönlichen CO2-Bilanz benutze ich heute die Bahn - genauer die Werdenfelsbahn - und wähle Eschenlohe - der Ort am Stauende auf der A95 - als Start- und zunächst auch Zielpunkt aus.
Zunächst latscht man vom Bahnhof ausgehend durch das noch verschlafene Dorf und man begegnet nur einigen Musikanten. Ob die vom letzten Abend übrig geblieben sind oder zum sonntäglichen Platzkonzert aufbrechen, kann ich leider nicht genau beurteilen. Beim Nachdenken darüber ist aber auch schon der "Einstieg" zum Osterfeuerkopf erreicht und der Spaß beginnt. In unzähligen Kehren geht es dem Gipfel zu. Nach zwei Stunden ab Bahnhof Eschenlohe und einigen Fotopausen ist dann auch der Osterfeuerkopf erreicht. Die Schneeschuhe braucht man bis hierher noch nicht.

Auch auf dem nun folgenden Weiterweg zum Ölrain bleiben die Schneeschuhe zunächst noch am Rücksack befestigt. Nachdem man die Eckleiten hinter sich gelassen hat, erreicht man auf halber Strecke zwischen Osterfeuerkopf und Ölrain dann eine Lichtung. Hier liegt genug Schnee, um das Anschnallen der Schneehasenpfoten zu rechtfertigen. Ebenso wird der bis hierher schmalere Grat etwas weitläufiger und man erreicht nach ca. 1 1/2 Stunden gemütlich den Ölrain. Die Wegfindung ist einfach, zumal ich einen Vorgänger hatte (Danke für die Spur!).

Nachdem es auf dem Ölrain nicht allzuviel zu sehen gibt, erfolgt nach ganz kurzer Pause auch schon der Schwenk in Richtung Süden zum Hirschberg. Beim steilen Abstieg durch den Wald denke ich noch an nichts Böses, als plötzlich der Blick auf die Nordflanke des Hirschberges fällt. Zwei Personen auf dem Gipfel und deren Spur scheint senkrecht in den Himmel zu führen. Egal, ausgedacht ist fast gemacht, geht es nun an die 200 schweißtreibenden Höhenmeter (WT3, 45Min). Der Schnee trägt noch nicht besonders gut oder ist das nur mein unvorteilhaftes Gewicht? Endlich oben angekommen genieße ich nur kurz den Ausblick und bin im Gedanken schon eher beim Rückweg ins Tal. Soll ich mir wirklich das Gestöbere durch das Dickicht der Hirschlaine zurück nach Eschenlohe geben? Die anderen Bergsteiger kamen aus Ohlstadt herauf. Da gibt es schon eine Spur und einen Bahnhof. Ja, genau das mache ich.

Ab Wank führt der Weg durch Wald und den Nebel zurück ins Tal zum Bahnhof Ohlstadt. Es gibt sicher Schöneres, dennoch ist es besser als die Unwägbarkeit eines unbekannten Weges im Licht der Stirnlampe ...

Weitere Eindrücke liefern wie immer die Fotos ...

Tourengänger: ZvB


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