Aletschgletscher Hängebrücke

Die Aletschgletscher Hängebrücke war schon lange auf meiner "Wanderwunschliste", hatte allerdings noch nie de Gelegenheit genommen, sie auch tatsächlich zu machen.
Ich bin von Belalp nach Riederalp gelaufen, man kann in Belalp einfach die Schilder "Hängebrücke" folgen. 

Ich wurde, sobald ich die Kurve beim Hotel Belalp hinter mir gelassen und mit dem - am Anfang recht steilen - Abstieg begonnen habe, begrüsst von röhrenden Hirschen im Aletschwald. Bekanntlich gibt es dort ja viele Hirsche im Wald (UNESCO-Gebiet). Das röhren hat mich den ganzen Tag, bis ich über die Krete bei der Riederfurka den Schlucht hinter mir gelassen habe, begleitet.
Es gab, an der Aletschwaldseite des Schluchtes viele viele frische Spuren von Hirschen am Boden und auch frisch angeknabberte Jungbäume, so wie auch der Geruch der Tiere ("es böckelet").

Kurz vor der Brücke gibt es ein Wanderzeiger mit "Gletschertor" drauf. 
Da der Gletscher sich immer weiter zurückgezogen hat, sieht man von diesem Punkt nicht speziell mehr als von der Brücke. 
Die Brücke liegt echt spektakulär!
Die letzte 20 Minuten vor der Brücke und die erste etwa 20 Minuten nach der Brücke muss man über vom Gletscher glattgeschliffenen Felsen laufen. An diesem Tag waren die Felsen trocken; bei nassem Wetter muss man ein bisschen aufpassen, obwohl es dort nirgendwo grosse, direkte Absturzgefahr gibt.
Nach der Brücke gibt es ein kleiner See, der Grünsee. Dieser See liegt sehr malerisch in Felsen eingebettet, und eignet sich gut für eine Pause.

Nach einer kleinen Pause am Seeli bin ich nicht durchs Teiffe Wald, sondern via Silbersand Richtung Riederalp gelaufen. Von dieser Route aus, hat man immer wieder den Blick zum Aletschgletscher.
Der Weg hinauf zur Riederfurka zieht sich ein bisschen, der Wald ist aber wunnnnderschön.
Drei Eichhörnchen haben mir ein Theaterstück vorgespielt, dass ich mir 20 Minuten in aller Ruhe gefallen habe lassen :-)