Hängebrücke Aletschgletscher (7. Urlaubstag)


Publiziert von FJung , 5. Juli 2017 um 21:56.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 7:00

Etwas hatten wir uns noch aufgehoben: Den Rundweg von der Belalp über die Aletsch-Hängebrücke zur Riederalp.
Als wir am Freitag vom Simplonpaß zurückfuhren, machte ich extra in Brig Halt, um mich nach Parkplatzmöglichkeiten für einen ganzen Tag zu erkundigen.
Das ist schwer, erklärte mir wieder eine bildhübsche Assistentin bei der Auskunft gegenüber dem Bahnhof. Außerdem war an diesem Wochenende das Jodlerfest, da ist es besser, zu Hause zu bleiben, sagte sie mir. Sie  gab mir einen Stadtplan von Brig und markierte einen Parkplatz direkt rechts vom Bahnhof.
Die Fahrzeiten der Busse nach Blatten  hatte ich aus dem Internet ausgedruckt, um 7.55 Uhr wollten wir in den Bus steigen.
Um 7.30 Uhr waren wir mit dem Auto am Bahnhof, das Parkhaus fanden wir nicht, nur Parkplätze. Ob es dort Stellplätze für einen ganzen Tag gab? Ich brach die Suche ab, fuhr weiter die Nordstraße entlang und bog rechts ab und traf so auf einen großen Parkplatz. Dort legte ich meine Parkscheibe ins Auto und hoffte, daß die Straßenarbeiterinnen nach dem Jodlerfest für den Innendienst gebraucht wurden und nicht patrouillierten.
Der Bus fuhr nicht um 7.55 h. Mein Fehler. Bei den Erklärungen hatte ich bei einer anderen Busstrecke auf der gleichen Seite geschaut. Aber: Die Erklärungen gelten nur für die  betreffende Busstrecke, ich hätte am Ende der Busstrecke nachschauen müssen. Die war aber auf der nächste Seite und ich schaute dort  nicht nach. Also war es meine Schuld.
Das Angebot der Schweizer Postautos ist wirklich ein Schnäppchen. Nicht ganz 30 Franken pro Person, die Busfahrt nach Blatten, die Seilbahnen hoch und runter und von Mörel zurück nach Brig!!! Es geht also doch.

Der Bus fuhr dann pünktlich um 8.18 h ab, wir hatten gleich Anschluß zur Belalp-Gondelbahn. Unterwegs  merkten wir, daß der Fotoapparat im Auto geblieben war. Also mußte diesmal das Handy herhalten.
Auch auf der Belalp gefiel mir wieder die genaue Beschreibung der Wanderwege, die Zersiedlung weniger.
Erst ging es eben zum Hotel Belalp, dann mehr oder weniger steil bergab. Im Zwischental bei Oberaletsch hatten sich noch einige Bergrücken gegen den früheren Gletscher gewehrt und boten so eine wunderschöne Alplandschaft. Der Weg führte immer nordöstlich gegen den Aletschgletscher und führte über abgeschliffene Felsen dann rechts hinab.
Die Hängebrücke kam in Höhe des Grünsees in Sicht. Mutig ging Gisela hinüber. Sie war wohl doch froh, die andere Seite erreicht zu haben. Die Brücke schwankte auch etwas.
Hinter dem Grünsee teilte sich der Weg zur Riederfurka. Der linke Weg war 5 Minuten kürzer. Wir folgten ihm und  hatten noch  Blicke auf den sehr ausgeaperten Aletschgletscher und die gegenüberliegenden Berge und Wasser, die durch Schluchten sich in die Massa stürzten. 
Dann ging es durch einen tollen Bergwald mit herumliegenden Bäumen zur Riederfurka und auf der anderen Seite wieder hinab bis zur Riederalp, von wo es mit Luftseilbahn und Bahn wieder nach Brig ging.
Das Auto stand unbehelligt an seinem Platz. Aber empfehlen möchte ich das niemandem.
Wieder ein herrlicher Tag, der zu Ende ging. Bemerken möchte ich noch, daß in einem Prospekt, herausgegeben von "PostAuto", diese Tour als mittel (Bergwanderweg) bewertet wird. 
Ein Hinweis, daß Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich ist, gehört m.M. auch noch hinzu. 

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Auto ins Val de Bagnes zum Mauvoisin-Stausee. In Bonatchiesse, dem letzten Weiler (mit Campingplatz!) vor dem Stausee, gab es das notwendige Abschiedsessen. Im Regen fuhren wir dann noch nach Champex-Lac und am nächsten Tag ging es wieder nach Hause. Ein wunderschöner Urlaub ging zu Ende, und ein Danke an Gisela, daß sie alles mit mir ausgehalten hat. Bei ihr zeigte es sich mal wieder, daß es nicht ausreicht, im Mittelgebirge Kondition zu haben, man muß auch den Schuhen den nötigen Härtetest vor solchen Touren abverlangen.

Obwohl wir uns immer bei den Wanderungen sehr ruhig verhalten haben, und nicht viel Verkehr war, endeckten wir außer Schafen, Ziegen und Kühe keine Tiere! Einmal hörten wir ein Murmeli pfeifen und Geier schwebten durch die Luft. Das war aber auch alles. Wir lagen aber auch nicht explizit auf der Lauer.




Tourengänger: FJung


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