Dreibündenstein, ein Tag wie im Paradies


Publiziert von Krokus , 17. September 2016 um 18:49.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Lenzerheide
Tour Datum:16 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 750 m
Strecke:9 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ab Chur mit Postauto bis Churwalden, Sessellift bis Pradaschier (erste Fahrt 9.30!)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Brambrüesch mit den Seilbahnen nach Chur, 12 Min Fussweg zum Bahnhof
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Malixerhof Brambrüesch

Laut Meteo sollte gestern, Donnerstag, nur das Domleschg niederschlagsfrei und teils sogar sonnig sein. Also gerade richtig, um endlich einmal mit der neuen Brambrüeschbahn zu fahren. Ich beabsichtigte eine Wanderung über den Dreibündenstein bis mindestens Stätzerhorn, um dort weiter zu entscheiden. Doch schon unterhalb Furggabüel waren Regen und Sturm so stark, dass ich aufgab. Warme Klamotten dem Rucksack entnehmen und absteigen. Erst unten in Brambrüesch vermisste ich mein Bauchtäschli, mit ID, Halbtax, Autoschlüssel und einigem mehr, das jeweils während den Wanderungen im Rucksack ist oder diesmal sein sollte. Habe es wohl bei der Klamottensuche liegen gelassen. Dank Notgroschen im Rucksack ist wenigstens die Heimreise noch geglückt.
 
Heute Freitag hat sich aber der Föhn durchgesetzt und so fahre ich, halt mit ganzem Billet, nach Churwalden und mit der Sesselbahn bis Pradaschier (Pargitsch) zur Täschlisuche. Mit herrlicher Aussicht und Murmeltierbegleitung wandere ich über Grüenbüel und Glattenböden zu P 2115 und steuere den Dreibündenstein an. Welch faszinierende Landschaft: Tausende kleiner Hügelchen im Moorgebiet, jedes ausgestattet als farbenprächtiges Miniaturalpengärtlein, dazwischen kleine Tümpel, teils grasbewachsen. Und mitten durch dieses Paradies führt der Wanderweg. Dazu ist es, im Gegensatz zu gestern, angenehm warm bei herrlicher  Sicht auf Calanda und den Rätikon, so richtig ein geschenkter Tag als Abschluss des Sommers.
 
Nach wenigen zusätzlichen Höhenmetern ist auch der Furggabüel erreicht, im Winter Endstation von Ski- und Sessellift. Ein kleiner Steinmann ziert dieses Gipfelchen.  Nach nur 70 Hm Abstieg stehe ich vor dem Stein, auf dem ich gestern den Rucksack ausgepackt hatte. Das Täschlein ist nicht da. Also den Tag trotzdem weiter geniessen.  Durch bunte Alpenrosen- Heidelbeer- und Preiselbeerstauden steige ich ab zum schönen Weidbrunnen oberhalb dem Spundisseeli, dann in kurzem Aufstieg auf den Grat der Spundisköpf, mit fantastischem Tiefblick ins Rheintal. Der Gratweg führt, teils etwas steil, direkt hinunter nach Brambrüesch.
 
Auch die Fahrt mit den beiden Seilbahnen ist sehr zu empfehlen. Wie ein Vogel schwebt man in der Bahn die 1000 Hm fast senkrecht hinunter ins Städtchen Chur. Auch hier, in der Talstation, frage ich nochmals nach dem Täschli. Welch ein Glück, zwei ehrliche Finder haben es abgegeben. Hoffe, dass der Finderlohn angemessen war.
 
Und dann, am Schalter der SBB, nochmals eine Überraschung. Weil ich jetzt ja das Halbtaxabo wieder habe, und mir gestern beim Kauf des ganzen Billettes eine Bestätigung ausgestellt wurde, habe ich den zuviel bezahlten Betrag zusammen mit dem gestern nicht benutzbaren Retourbillet zurück erhalten.
 
So viel schöne Momente, so viel Glück an einem Tag! Danke allen, die dazu beigetragen haben.
 
  

Tourengänger: Krokus


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