Guflespitze (2577m) - Rund um die Alplespleis
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In der Wetterspitzgruppe dominieren schroffe Felsgestalten unterschiedlichster geologischer Provenienz sowie furchteinflößende Steilgrasgipfel. Eine Ausnahme stellt hier der sanfte Schafberg der Guflespitze dar, welche trotz ihres weglosen Charakters wohl zu den leichtesten Gipfelzielen dieser Lechtaler Berggruppe gerechnet werden kann. Ähnlich wie die benachbarte Rotschrofenspitze oder die Griestaler Spitze handelt es sich dennoch zumindest im Sommer um ein ziemlich einsames Ziel; im Winter sind hier wohl durchaus eher mal Skitouristen unterwegs.
Die vorgestellte Tour mit Aufstieg über das lange Kaisertal und Abstieg auf der grasigen Westflanke umrundet einmal die Alplespleisspitze, wobei nur kurzzeitig mal etwas steilere Grasflanken zu begehen sind. Der Gipfel ließe sich daneben wohl auch recht gut im Anschluss an eine Wetter-/Feuerspitzbesteigung mitnehmen.
Start am Parkplatz etwas nach Kaisers am Beginn des Kaisertales. Auf dem Fahrweg hinein in den langgezogenen Talboden des Kaisertales. Nach der Kaiseralpe auf Wanderweg nun steiler hinauf, bis die kleine Ebene des Kälberlahnzuges erreicht wird. Hier nun vom Weg ab und irgendwie halblinks den Sattel am P. 2477 - also zwischen den Ausläufern des Alplespleisspitze und dem grasigen Kammverlauf - ansteuern. Erst die letzten Meter steilt das Grasgelände etwas auf (ca. 35 Grad), bleibt aber mit Routengespür noch vernünftig begehbar; im Zweifel etwas rechts ausholend unter Ausnutzung der etwas flacheren Passagen (T3+; bei direkterem Aufstieg eventl. T4-Tendenz).
Von diesem Sattel am P.2477 nun einige Meter hinab (T3+) auf die flacheren Bereiche des Geröllfeldes im Martenkarle. Ohne Mühen Querung hinüber zu den grasigen Flächen unterhalb des Gaißgufeljoches. Trittspuren bzw. Wildwechsel führen hier recht bequem durch die schrofigen Abschnitte heran an eine erste schmale Grasrampe, welche für den Aufstieg zum Joch benutzt werden kann. Sie steilt bis etwa 35 Grad auf, bleibt aber vernünftig gestuft (T3+).
Vom Gaißgufeljoch (2471m) nun auf Trittspuren links an einem schrofigen Gratkopf (P. 2525) vorbei oder event. auch darüber hinweg zum Sattel (P. 2483) vor der Guflespitze. Ohne weitere Probleme am Kamm, kurzzeitig leicht schrofig (T3) zum Gipfel, welcher durch massive Schafnutzung gekennzeichnet ist. Die Gipfelrast verlege man also besser einige Meter unterhalb des Gipfels, beispielsweise in Richtung des bald schärferen Grates Richtung Guflekopf. Dort wird dann auch schnell deutlich, dass ein Übergang zum benachbarten Guflekopf eher im Zweier- als im Einserbereich zu haben ist. Dies gilt zumindest für den ersten wilden Abbruch, der sich wohl kaum sinnvoll umgehen lässt.
Der Abstieg erfolgt zunächst zurück zum Sattel (P. 2483) und hier anfangs etwas nach Süden haltend auf die breite Grasflanke des Hinterberges. Anders als am Gipfel sind hier eher wenige Schafspuren zu erkennen und das Gras kann an manchen Stellen etwas wuschelig und auch mit Steinen durchsetzt sein. Im Großen und Ganzen ist die Flanke aber hinreichend gestuft und angenehm zu begehen. Zügig und knieschonend geht es hinunter zum Fahrweg im Kaisertal, mit folgender Einschränkung: Die Grasflanke wird nach unten hin immer schmaler. Am unteren Ende eines Weidezaunes führen Tritspuren nach rechts in den Wald. Vermutlich führen diese recht bald zum Fahrweg zurück. Ich bin jedoch geradeaus der Wiese weiter gefolgt, wobei es einerseits immer steiler und andererseits auch zunehmend überwuchert und ungestuft wurde. Kurz vor dem Fahrweg stellt sich noch eine unangenehme Schrofenstufe in den Weg, welche ebenso wie das folgende Steilgemüse mit T4+ zu bewerten ist. Ich empfehle daher dringend, einmal die erwähnten Trittspuren oberhalb dieser Steilstufe auszuprobieren, was ja vermutlich auch angenehm zum Fahrweg führen dürfte; daher bleibt diese Steilstufe außer Wertung.
Reine Gehzeiten bei moderatem Tempo: gut 3 Std. Aufstieg, 2 Std. Abstieg
Hinweis 1: Vermutlich lässt sich nach der Besteigung von Wetter-/Feuerspitze die Guflespitze noch ohne allzuviele zusätzliche Höhenmeter mitnehmen. Vom Lahnzugjoch aus wäre sicherlich der erste Turm auf dem nach Westen ziehenden Kamm südlich zu umgehen; danach dürfte der grasige Kamm aber recht gut bis zum Sattel am P. 2477 unterhalb der Alplespleis zu begehen sein. Besonders reizvoll wäre bei dieser Variante wohl auch der zügige und knieschonende Abstieg dem Sonnenuntergang entgegen auf der Westflanke.
Hinweis 2: Am Begehungstag war im Kaisertal bereits deutlich unter 2000 Metern ein direkter Aufstieg in Richtung Feuerspitze über das Klämmle ausgeschildert. Ein Weg exisitiert dort allerdings augenscheinlich nicht; eine andere Partie konnte ihn zumindest nicht auffinden. Das Schild ist möglicherweise zu weit unten aufgestellt.
Die vorgestellte Tour mit Aufstieg über das lange Kaisertal und Abstieg auf der grasigen Westflanke umrundet einmal die Alplespleisspitze, wobei nur kurzzeitig mal etwas steilere Grasflanken zu begehen sind. Der Gipfel ließe sich daneben wohl auch recht gut im Anschluss an eine Wetter-/Feuerspitzbesteigung mitnehmen.
Start am Parkplatz etwas nach Kaisers am Beginn des Kaisertales. Auf dem Fahrweg hinein in den langgezogenen Talboden des Kaisertales. Nach der Kaiseralpe auf Wanderweg nun steiler hinauf, bis die kleine Ebene des Kälberlahnzuges erreicht wird. Hier nun vom Weg ab und irgendwie halblinks den Sattel am P. 2477 - also zwischen den Ausläufern des Alplespleisspitze und dem grasigen Kammverlauf - ansteuern. Erst die letzten Meter steilt das Grasgelände etwas auf (ca. 35 Grad), bleibt aber mit Routengespür noch vernünftig begehbar; im Zweifel etwas rechts ausholend unter Ausnutzung der etwas flacheren Passagen (T3+; bei direkterem Aufstieg eventl. T4-Tendenz).
Von diesem Sattel am P.2477 nun einige Meter hinab (T3+) auf die flacheren Bereiche des Geröllfeldes im Martenkarle. Ohne Mühen Querung hinüber zu den grasigen Flächen unterhalb des Gaißgufeljoches. Trittspuren bzw. Wildwechsel führen hier recht bequem durch die schrofigen Abschnitte heran an eine erste schmale Grasrampe, welche für den Aufstieg zum Joch benutzt werden kann. Sie steilt bis etwa 35 Grad auf, bleibt aber vernünftig gestuft (T3+).
Vom Gaißgufeljoch (2471m) nun auf Trittspuren links an einem schrofigen Gratkopf (P. 2525) vorbei oder event. auch darüber hinweg zum Sattel (P. 2483) vor der Guflespitze. Ohne weitere Probleme am Kamm, kurzzeitig leicht schrofig (T3) zum Gipfel, welcher durch massive Schafnutzung gekennzeichnet ist. Die Gipfelrast verlege man also besser einige Meter unterhalb des Gipfels, beispielsweise in Richtung des bald schärferen Grates Richtung Guflekopf. Dort wird dann auch schnell deutlich, dass ein Übergang zum benachbarten Guflekopf eher im Zweier- als im Einserbereich zu haben ist. Dies gilt zumindest für den ersten wilden Abbruch, der sich wohl kaum sinnvoll umgehen lässt.
Der Abstieg erfolgt zunächst zurück zum Sattel (P. 2483) und hier anfangs etwas nach Süden haltend auf die breite Grasflanke des Hinterberges. Anders als am Gipfel sind hier eher wenige Schafspuren zu erkennen und das Gras kann an manchen Stellen etwas wuschelig und auch mit Steinen durchsetzt sein. Im Großen und Ganzen ist die Flanke aber hinreichend gestuft und angenehm zu begehen. Zügig und knieschonend geht es hinunter zum Fahrweg im Kaisertal, mit folgender Einschränkung: Die Grasflanke wird nach unten hin immer schmaler. Am unteren Ende eines Weidezaunes führen Tritspuren nach rechts in den Wald. Vermutlich führen diese recht bald zum Fahrweg zurück. Ich bin jedoch geradeaus der Wiese weiter gefolgt, wobei es einerseits immer steiler und andererseits auch zunehmend überwuchert und ungestuft wurde. Kurz vor dem Fahrweg stellt sich noch eine unangenehme Schrofenstufe in den Weg, welche ebenso wie das folgende Steilgemüse mit T4+ zu bewerten ist. Ich empfehle daher dringend, einmal die erwähnten Trittspuren oberhalb dieser Steilstufe auszuprobieren, was ja vermutlich auch angenehm zum Fahrweg führen dürfte; daher bleibt diese Steilstufe außer Wertung.
Reine Gehzeiten bei moderatem Tempo: gut 3 Std. Aufstieg, 2 Std. Abstieg
Hinweis 1: Vermutlich lässt sich nach der Besteigung von Wetter-/Feuerspitze die Guflespitze noch ohne allzuviele zusätzliche Höhenmeter mitnehmen. Vom Lahnzugjoch aus wäre sicherlich der erste Turm auf dem nach Westen ziehenden Kamm südlich zu umgehen; danach dürfte der grasige Kamm aber recht gut bis zum Sattel am P. 2477 unterhalb der Alplespleis zu begehen sein. Besonders reizvoll wäre bei dieser Variante wohl auch der zügige und knieschonende Abstieg dem Sonnenuntergang entgegen auf der Westflanke.
Hinweis 2: Am Begehungstag war im Kaisertal bereits deutlich unter 2000 Metern ein direkter Aufstieg in Richtung Feuerspitze über das Klämmle ausgeschildert. Ein Weg exisitiert dort allerdings augenscheinlich nicht; eine andere Partie konnte ihn zumindest nicht auffinden. Das Schild ist möglicherweise zu weit unten aufgestellt.
Tourengänger:
sven86
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Kommentare (2)