Über Grießkopf und Keuzkopf

Eigentlich sollte es nur eine gemütliche Wanderung aufs Kaiserjochhaus werden. Am Ende wurde es dann eine schöne Gratwanderung über den Kreuzkopf. Im AV-Führer stand dass der Übergang vom Grieß- zum Kreuzkopf eine I-II ist. Das machte mich neugierig. Auf hikr ist der Kreuzkopf noch gar nicht beschrieben also mussten wir das ausprobieren. Da der Anstieg auf den Grießkopf recht einfach ist fang ich gleich am Gipfel desselben an.
Man kann tatsächlich immer am Grat bleiben. Unschwierig aber teilweise sehr brüchig bzw. bröselig gings dann zum Kreuzkopf. Es ist phantastisch in welch kurzen Abständen die Geologie wechselt. Kurz vor dem Kreuzkopf haben wir dann fast verschwundene weiße Markierungen entdeckt, die eindeutig weiter führen. War also ein Übergang bis zur Kridlonscharte möglich?
Es ging dann auch etwas anspruchsvoller weiter. Einen Felskopf umgingen wir links in ziemlich steilem bröseligen Gelände. Ab da wars dann wieder einfach bis zu einer schönen abschüssigen Rätkalkplatte. Ich bin über diese bis zum Abbruch gegangen. Hier war dann Schluß. Das Gelände war extrem Steil und man sah nicht wo es runter ging.
Sollte ich mal an der Kridlonscharte sein werde ich das von unten ausprobieren. Da sieht man eher ob und wo ein Durchstieg ist. Wir sind dann wieder zurück über die Rätkalkplatte und dann über unschwieriges Gelände nach Südwesten auf den Weg von der Kridlonscharte Richtung Kaiserjochhaus abgestiegen.
Alles in Allem eine schöne Gratwanderung die auf jeden Fall Trittsicherheit in bröseligem Gelände erfordert. Die Schwierigkeit mit I-II passt ganz gut. Ne II wirds erst wenn man konsequent am Grat bleibt.