Toblacher Neunerkofel 2581m - Auf der Sonnenseite


Publiziert von georgb , 6. Juli 2016 um 18:05.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 5 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Toblach-Birkental
Kartennummer:tabacco Sextener Dolomiten

Der südseitige Anstieg zum Toblacher Neuner hat Vor- und Nachteile. Einerseits führt er durch das sonnige und romantische Birkental voller Wildtiere und seltener Bergblumen, andererseits zieht hier vom Gipfel ein gewaltiges Geröllfeld und entsprechend mühsam ist der Aufstieg.
Nach anderthalb Stunden auf dem markierten Steig taucht links der Schotter zum Neunertörl auf und Steinmänner weisen den Weg durch die Latschen. Bevor das rutschige Geröll beginnt, verliert sich die Spur kurz und wir beschließen eine Abkürzung. Eine wilde Schlucht zieht direkt hinauf und wir steigen über wilde Blöcke in leichter Kletterei (I) weiter. Empfehlenswert ist diese Variante dennoch nicht und wir sind froh bald wieder auf den Normalweg zu treffen. Hier zeigen wenigstens vereinzelte Steinmänner und vage Trittspuren den Weg auf die Nordostseite. Abschüssig queren wir steile, schottrige Hänge und stehen vor dem Gipfelaufbau, wo auch der Nordanstieg einmündet.
In leichter Kletterei erreichen wir ein Schärtchen mit der Schlüsselstelle. Ein "kleingriffiges" Wändchen im 2. Grad steht im Weg und kann bei Nässe zum ernsthaften Problem werden. Heute gut machbar und bald stehen wir am riesigen Metallunikum von Gipfelkreuz.
Für den Abstieg hat man einige Abseilstellen eingerichtet, sie sind aber allenfalls bei Regen sinnvoll!? Die gefühlt heikelste Passage ist sowieso die Querung zurück auf die Südseite, die steilen rutschigen Hänge und Abgründe sind nichts für schwache Nerven!
Ab hier beginnt der angenehmste Teil unseres heutigen Abenteuers, bald stehen wir vor dem "abfahrtsfreundlichen" Geröllfeld und rutschen zurück in die ersten Latschen. Endlich haben wir auch Zeit für ein paar botanische Exkursionen und mit vielen Fotos von exklusiven Alpenblumen ziehen wir im Sonnenschein fröhlich heimwärts.

Tourengänger: georgb


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