Leistchamm 2101m
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Vor dem Osterbrunch bei Freunden möchte ich ein letztes Mal von den wunderbaren Schneeverhältnissen diesen März profitieren. Die Tour selber, aber auch die Anreise sollte entsprechend kurz sein. Da anerbietet sich beispielsweise der Leistchamm ob Amden, ein im Winter rassiger, eher selten begangener Gipfel. Der steile Nordrücken ist stark dem Wind ausgesetzt und sollte entsprechend sichere Verhältnisse aufweisen.
Kurz nach halb sieben laufe ich vom grossen Parkplatz im Arvenbüel (1273m) los, wobei eigentlich ein Nachtparkverbot bis 8:00 gilt. Zu Fuss erreiche ich die Brücke über den Beerenbach, wo die Skier montiert werden. Dank der relativ klaren, wenn auch milden Nacht konnte die Wärme gut abstrahlen, die Unterlage auf dem sanften Anstieg Richtung Alp Looch (1535m) ist hart und griffig. Die Beliebtheit des Gebiets bei Schneeschühlern ist an den Spuren unschwer zu erkennen, entsprechende Routen sind durchgehend signalisiert.
Ab Egg öffnet sich der Blick auf die Nordabdachung des Leistchamms und vor allem die Alternativabfahrt durch die Zwingenruns ist gut einzusehen. Bei guter Sicht stellt die Orientierung kein Problem dar: Die offizielle Route folgt in etwa dem Sommerweg, doch im unteren Bereich ist der Rücken noch sehr breit und es sind zahlreiche Linien möglich. Die Unterlage ist für den Aufstieg heute eher suboptimal: eine harte Bruchharschdecke mit einem dünnen Neuschneefilm. Um nicht ständig abzurutschen muss ich die ersten 200Hm die Skier regelrecht in den Schnee rammen.
Gegen oben verengt sich der Rücken zunehmends und man wird fast automatisch Richtung Nordgrat geleitet. Man berücksichtige hier die Wechten linkerhand (Osten), deren Grösse schwierig einzusehen ist. Auf der rechten Seite wiederum präsentiert sich das Gelände abgeblasen, so dass zuoberst nur noch ein schmales Band übrigbleibt, durch welches anschliessend genussvoll und sicher abgefahren werden kann (im Aufstieg stört das weniger). Um 8:20 erreich ich den Gipfel des Leistchamm (2101m) und damit die Sonne.
Ewig Zeit hab ich nicht, doch es reicht, um das Panorama und vor allem die Ruhe hier oben zu geniessen. Unter mir der Walensee, zur linken die Churfirsten und im Norden die sonnenverwöhnten Speer und Mattstock, welche wohl in Kürze besten Firn aufweisen. Eher defensiv und mit kurzen Schwüngen fahre ich das schmale Band ab. Bald aber öffnet sich das Gelände und es beginnt ein genussvoller Ritt zwischen Legföhren hindurch. Alternativ könnte man - bei sehr sicheren Verhältnissen - in die Zwingenruns rüberqueren. Auf 1700m läuft der Rücken aus und ich gleite sanft zurück Richtung Arvenbüel. Nach dem kurzen Wiederaufstieg zu Fuss stehe ich um 9:00 wieder beim Auto. So dürfte ein Tag öfters beginnen.
Zeiten
1:45 Leistchamm
0:25 Arvenbüel
slf mässig (ab 2400m)
Kurz nach halb sieben laufe ich vom grossen Parkplatz im Arvenbüel (1273m) los, wobei eigentlich ein Nachtparkverbot bis 8:00 gilt. Zu Fuss erreiche ich die Brücke über den Beerenbach, wo die Skier montiert werden. Dank der relativ klaren, wenn auch milden Nacht konnte die Wärme gut abstrahlen, die Unterlage auf dem sanften Anstieg Richtung Alp Looch (1535m) ist hart und griffig. Die Beliebtheit des Gebiets bei Schneeschühlern ist an den Spuren unschwer zu erkennen, entsprechende Routen sind durchgehend signalisiert.
Ab Egg öffnet sich der Blick auf die Nordabdachung des Leistchamms und vor allem die Alternativabfahrt durch die Zwingenruns ist gut einzusehen. Bei guter Sicht stellt die Orientierung kein Problem dar: Die offizielle Route folgt in etwa dem Sommerweg, doch im unteren Bereich ist der Rücken noch sehr breit und es sind zahlreiche Linien möglich. Die Unterlage ist für den Aufstieg heute eher suboptimal: eine harte Bruchharschdecke mit einem dünnen Neuschneefilm. Um nicht ständig abzurutschen muss ich die ersten 200Hm die Skier regelrecht in den Schnee rammen.
Gegen oben verengt sich der Rücken zunehmends und man wird fast automatisch Richtung Nordgrat geleitet. Man berücksichtige hier die Wechten linkerhand (Osten), deren Grösse schwierig einzusehen ist. Auf der rechten Seite wiederum präsentiert sich das Gelände abgeblasen, so dass zuoberst nur noch ein schmales Band übrigbleibt, durch welches anschliessend genussvoll und sicher abgefahren werden kann (im Aufstieg stört das weniger). Um 8:20 erreich ich den Gipfel des Leistchamm (2101m) und damit die Sonne.
Ewig Zeit hab ich nicht, doch es reicht, um das Panorama und vor allem die Ruhe hier oben zu geniessen. Unter mir der Walensee, zur linken die Churfirsten und im Norden die sonnenverwöhnten Speer und Mattstock, welche wohl in Kürze besten Firn aufweisen. Eher defensiv und mit kurzen Schwüngen fahre ich das schmale Band ab. Bald aber öffnet sich das Gelände und es beginnt ein genussvoller Ritt zwischen Legföhren hindurch. Alternativ könnte man - bei sehr sicheren Verhältnissen - in die Zwingenruns rüberqueren. Auf 1700m läuft der Rücken aus und ich gleite sanft zurück Richtung Arvenbüel. Nach dem kurzen Wiederaufstieg zu Fuss stehe ich um 9:00 wieder beim Auto. So dürfte ein Tag öfters beginnen.
Zeiten
1:45 Leistchamm
0:25 Arvenbüel
slf mässig (ab 2400m)
Tourengänger:
Bergamotte
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