Von Someo nach Maggia

Grauseliges Schnee- und Nebelwetter auf der Alpennordseite. Da bleibt wieder nur die Flucht in den Süden, ins Tessin. Der Wetterfrosch versprach Sonnenschein und warme Temperaturen, so um die 15 Grad. Störend war nur der kühle Wind.

Zu Dritt starteten wir heut Morgen zu einer Wanderung entlang der Maggia. Ausgangspunkt der hübsche Ort Someo. Den haben wir nach Ankunft des Busses auch zuerst besucht. Die meisten Steinhäuser sind intakt, was den Gesamteindruck positiv beeinflusst.

Von Someo aus ging es dann hinüber über die lange Hängebrücke zu P 374. Im breiten Bett der Maggia liegen viele Steine, Wasser fließt nur wenig am Rand. Bei Hochwasser besteht keine Gefahr, dass der Fluss über die Ufer tritt.

Von P 374 streben wir nordwärts um den Einstieg in den Weg zur Cap. d'Alzasca auf Corte di Mezzo zu suchen. Lange Zeit zieht sich der Weg flach durch die Schwemmebene. Bis zum Bildstock laufen wir vor, danach beginnt der Anstieg nach Corte di Mezzo mit einer Treppenanlage, die typisch ist für das Tessin.

Am Bildstock kehren wir auf dem gleichen Weg zurück und nach der Brücke geht es nun auf schönem Wanderweg entlang der Maggia. Die Sonne scheint und die noch kahlen Bäume ermöglichen einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Giumaglio und die dahinter liegenden Gipfel - Pizzo Morisciöi, Pizzo Coradino und weiter in der Ferne Poncione Piancascia und Madom da Sgióf.

Bei Ronchi steigt dann er Weg an, bei Scaleta überqueren wir einen namenlosen Zufluss zur Maggia. Im Abstieg erreichen wir dann Lodano. Der Wanderweg schlängelt sich nun oberhalb der Straße am Rand der Rebberge. Dort finden wir dann einen schönen Platz für ein verspätetes Mittagspicknick.

Nach einem kurzen Gang über die Asphaltstrasse biegen wir bald wieder auf einen schönen Wanderweg ab. Nun geht es abwärts zum Flussufer. Auf einer weiteren Hängebrücke überqueren wir die Maggia und erreichen den gleichnamigen Ort, wo nach kurzer Wartezeit der Bus nach Locarno kommt.

Zwischenzeitlich hat sich der Himmel etwas eingetrübt, die angekündigte Schlechtwetterfront ist spürbar. Auf der Alpennordseite empfängt uns dann wieder der Winter.

Einen herzlichen Dank an Christa, die diese Tour ausgearbeitet hat und uns heute durch eine schöne Flusslandschaft geführt hat.

Tour mit Christa und Paul.